In der Praxis wird immer häufiger PCV 3 nachgewiesen. Doch wie gefährlich ist die neue Variante des Circovirus? Und welchen Schutz bieten die vorhandenen PCV 2-Impfstoffe?
Neben dem Porcinen Circovirus 2 (PCV 2), gegen das inzwischen über 90 % aller Absetzferkel geimpft werden, wird weltweit in letzter Zeit auch häufiger die Virusvariante PCV 3 nachgewiesen. Unklar ist allerdings, welche Krankheitssymptome PCV 3 verursachen kann, berichteten die Circovirusexperten Prof. Joaquim Segalés aus Barcelona und Dr. Matthias Eddicks von der Klinik für Schweine in München auf dem Kongress des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt).
Auslöser der Probleme oder nur Begleitkeim?
Fakt ist, dass sich PCV 3 bei Schweinen nachweisen lässt, die unter Atemwegs- und Fruchtbarkeitsproblemen, Kümmern, Herzbeutelentzündungen und neurologischen Störungen leiden. Aber ob PCV 3 wirklich der Auslöser dieser Probleme ist oder ob es ein Zusammenspiel mit anderen Keimen bzw. Managementfehlern gibt, muss noch geklärt werden.
Bei Haus- und Wildschweinen nachweisbar
Sicher sei nur, dass man den Erreger weltweit bei Haus- und Wildschweinen findet. Zudem ist Prof. Segalés überzeugt, dass die derzeit angebotenen PCV 2-Impfstoffe nicht vor einer PCV 3-Infektion schützen. Dafür weichen die beiden Erreger genetisch zu stark voneinander ab.
Biosicherheit optimieren
Ob es sich allerdings lohnt, für PCV 3 einen eigenen Impfstoff zu entwickeln, werde sich in den nächsten Jahren erst noch zeigen müssen. Bis dahin bleibe zum Schutz vor PCV3-Infektionen nur, die Biosicherheitsmaßnahmen und das betriebliche Management zu optimieren.
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Neben dem Porcinen Circovirus 2 (PCV 2), gegen das inzwischen über 90 % aller Absetzferkel geimpft werden, wird weltweit in letzter Zeit auch häufiger die Virusvariante PCV 3 nachgewiesen. Unklar ist allerdings, welche Krankheitssymptome PCV 3 verursachen kann, berichteten die Circovirusexperten Prof. Joaquim Segalés aus Barcelona und Dr. Matthias Eddicks von der Klinik für Schweine in München auf dem Kongress des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt).
Auslöser der Probleme oder nur Begleitkeim?
Fakt ist, dass sich PCV 3 bei Schweinen nachweisen lässt, die unter Atemwegs- und Fruchtbarkeitsproblemen, Kümmern, Herzbeutelentzündungen und neurologischen Störungen leiden. Aber ob PCV 3 wirklich der Auslöser dieser Probleme ist oder ob es ein Zusammenspiel mit anderen Keimen bzw. Managementfehlern gibt, muss noch geklärt werden.
Bei Haus- und Wildschweinen nachweisbar
Sicher sei nur, dass man den Erreger weltweit bei Haus- und Wildschweinen findet. Zudem ist Prof. Segalés überzeugt, dass die derzeit angebotenen PCV 2-Impfstoffe nicht vor einer PCV 3-Infektion schützen. Dafür weichen die beiden Erreger genetisch zu stark voneinander ab.
Biosicherheit optimieren
Ob es sich allerdings lohnt, für PCV 3 einen eigenen Impfstoff zu entwickeln, werde sich in den nächsten Jahren erst noch zeigen müssen. Bis dahin bleibe zum Schutz vor PCV3-Infektionen nur, die Biosicherheitsmaßnahmen und das betriebliche Management zu optimieren.