Aus der Wirtschaft
Neuer Ferkelimpfstoff gegen Circoviren mit zwei Antigenen
Zoetis jetzt einen Impfstoff entwickelt, der erstmals Antigene von PCV 2a und 2b enthält. Er soll dadurch besser vor der vorherschende Virusvariante PCV 2d schützen.
Die Circoimpfung ist bei der Ferkelvermarktung inzwischen Standard. Zurzeit sind acht kommerzielle PCV 2-Impfstoffe zugelassen. Die meisten basieren auf dem Genotyp PCV 2a, der 1998 erstmals nachgewiesen wurde, mittlerweile aber an Bedeutung verloren hat. Inzwischen sind aufgrund der hohen Mutationsrate des Virus acht Genotypen (a, b, c, d, e, f, g, h) bekannt, wobei PCV 2d in Deutschland und Österreich derzeit am häufigsten nachgewiesen wird.
Gefahr von Impfdurchbrüchen bei PCV 2d
Wissenschaftler bestätigen auf Basis von Infektionsversuchen, dass alle angebotenen Impfstoffe aufgrund ihres Kreuzschutzes auch gegen die neuen Genotypen gleich gut wirken. In der Praxis hört man jedoch mitunter von Impfdurchbrüchen, sobald PCV 2d im Spiel ist.
Deshalb hat Impfstoffhersteller Zoetis jetzt einen Impfstoff entwickelt, der erstmals Antigene von PCV 2a und 2b enthält. Da die Genotypen 2b und 2d eng verwandt seien, soll der neue Impfstoff besser vor der aktuell vorherrschenden Virusvariante PCV 2d schützen, so der Hersteller. Das Vakzin wird auch als Kombiimpfstoff gegen PCV 2 und Mesomykoplasma hyopneumoniae (M. hyo.) angeboten.
Mehr zu dem Thema