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Kleeseide kehrt zurück

Lesezeit: 2 Minuten

Die Kleeseide ist eine parasitische Samenpflanze, die bevorzugt Kleearten wie Rotklee, Alexandrinerklee und Perserklee befällt. Lange Zeit galt sie als nahezu ausgerottet, nun treten wieder Funde auf, wie Bernd Weger, Pflanzenbauberater im Hohen-lohekreis, berichtet: „Aktuellhaben wir schon Funde imHohenlohekreis, in der Region um Bad Mergentheim und im Neckar-Odenwaldkreis. Dabei sind hauptsächlich langjährigeBracheflächen betroffen, diejedes Jahr mit einer einjährigen Brachemischung eingesätwerden.“


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Schaden richtet die Kleeseide der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) zufolge zweifach an: Zum einen mindert sie die Ertragsleistung der Kleepflanzen, weil sie ihnen als sogenannter Vollparasit Wasser und Nährstoffe entzieht. Dies kann nicht nur Ertragsverluste im Sinne von fehlendem Grobfutter bedeuten, sondern auch eine verringerte Stickstofffixierleistung und damit eine verminderte Vorfruchtwirkung. Zum anderen ist die Kleeseide für die Tiere, die den befallenen Klee fressen, beim Verzehr größerer Mengen giftig. Von einer Verfütterung befallener Bestände wird entsprechend abgeraten.


Als Gegenmaßnahmen rät Weger zu mehrjährigem Getreideanbau mit Herbizideinsatz. Auch ein Umbruch mit anschließender Brachebegrünung ohne Kleeanteil wäre denkbar, sei aber mit den derzeitigen Auflagen für Bracheflächen nicht vereinbar. Da die Kartoffel ebenfalls als Wirtspflanze für die Kleeseide infrage kommt, ist ihr Anbau ebenfalls auszusetzen.


Da für die Kleeseide eine Nulltoleranz auf Vermehrungsflächen und bei Saatgutpartien gilt, rät die LfL darüber hinaus dazu, ausschließlich zertifiziertes Klee-Saatgut zu verwenden.

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