Im Rahmen einer Feiern im Ministerium in München führte die bayerische Landwirtschaftsministerin, Michaela Kaniber, die zwei neuen Bereichsleiterinnen und fünf neuen Bereichsleiter offiziell in ihr Amt ein. Damit haben die Themen Landwirtschaft und Ernährung an den sieben Bezirksregierungen im Freistaat Bayern seit gestern wieder eine eigene starke Stimme.
„Mit Ihnen verleihen wir den Belangen des Agrarbereichs wieder mehr Gewicht“, sagte Kaniber in München. Vor allem bei überregional bedeutsamen Planungen und Vorhaben – etwa im Hochwasserschutz, Wassermanagement, bei Infrastrukturmaßnahmen oder Stromleitungstrassen – gelte es, die Interessen der Landwirtschaft frühzeitig und auf Augenhöhe mit anderen Bereichen in die Planungsprozesse einzubringen. So lassen sich der Ministerin zufolge Konflikte zeitnah erkennen, effektiver lösen und Verfahren beschleunigen. Die neuen Vertreter sollen zudem die 47 Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten strategisch unterstützen und koordinieren, aber auch Ansprechpartner für die bäuerlichen Betriebe in den Regierungsbezirken sein.
Zunächst wird der Bereich Ernährung und Landwirtschaft an den Regierungen mit zwei Sachgebieten vertreten sein. Das Sachgebiet 60 befasst sich im Wesentlichen mit Fragen der Agrarstruktur und Raumordnung, wasserwirtschaftlichen Belangen und dem Grundstücksverkehrsgesetz. Im Sachgebiet 61 liegt der Schwerpunkt auf den Themen Ernährung, Gesellschaftsdialog, Erwerbskombination sowie land- und hauswirtschaftliche Berufsbildung. Damit wird der Ministerin zufolge die Organisationsstruktur der Landwirtschaftsverwaltung optimal ergänzt.