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Huber fördert Bewässerung in Nordbayern

Der Bayerische Umweltminister präsentiert ein 3-Säulen-Konzept als Antwort auf die Trockenheit in Franken.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Bayerische Umweltminister präsentiert ein 3-Säulen-Konzept als Antwort auf die Trockenheit in Franken.


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Der Klimawandel ist auch in Bayern spürbar. Frühjahr und Frühsommer waren bayernweit, vor allem aber im Norden des Freistaates zu trocken. "Der Schutz des Wassers und die Verfügbarkeit von sauberem Wasser sind Herausforderung und Daueraufgabe für unsere Gesellschaft", betonte Umweltminister Dr. Marcel Huber mit Blick auf die geringen Niederschläge der vergangenen Monate.



9 Millionen Euro jährlich




"Ein neues 3-Säulen-Konzept ist unsere Antwort, um insbesondere im trockenen Norden Bayerns die Bevölkerung und die Landwirtschaft auch in Zukunft ausreichend mit Wasser zu versorgen. Damit sichern wir die Versorgung mit Wasser in Franken und anderen Regionen Bayerns in Zeiten des Klimawandels dauerhaft. Franken wird zu einer Modellregion für die Wasserversorgung der Zukunft. Dafür wollen wir 9 Millionen Euro jährlich investieren", so der Minister.


Das neue Zukunftskonzept beruhe auf drei Säulen:



  • Zur Sicherung der Trinkwasserversorgung sollen insbesondere neue Fördermöglichkeiten für regionale Wasserversorger zur Investition in Verbundleitungen geschaffen werden. Zusätzlich werden die bestehenden Wasserversorgungsbilanzen auf den Prognosehorizont 2035 erweitert, um langfristig mit aktuellsten Daten arbeiten zu können. 



  • Die zweite Säule sei ein bayernweiter Aktionsplan für die Bewässerung. Im Rahmen dieses Aktionsplans werden gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium nachhaltige Bewässerungslösungen entwickelt. Insbesondere wird die erfolgreiche Pilotförderung nachhaltiger Bewässerungskonzepte in eine Regelförderung überführt werden. Zusätzlich soll in einem Pilotprogramm erprobt werden, inwieweit eine staatliche Förderung für neue Bewässerungsinfrastrukturen realisierbar ist.



  • Als dritte Säule werden die Beratungsangebote für eine nachhaltige Bewässerung erweitert und regional angepasste Niedrigwasser-Managementpläne sowie Modelle für den Wasserhaushalt entwickelt. Die bestehenden Informationssysteme wie etwa der Niedrigwasser-Informationsdienst werden weiter ausgebaut.  

Der Umweltminister verweist auf den aktuellen Lagebericht zum Niedrigwasser, der zeige, dass seit Februar fünf Monate in Folge im langjährigen Vergleich zu trocken geblieben sind. Insbesondere verschiedene Teile Ostbayerns werden aktuell als extrem trocken eingestuft. Die Trockenwettersituation wird von einer deutlich zu warmen Witterung begleitet. So lag die Lufttemperatur im Mai um 3 und im Juni um 2,5 Grad über dem 30-jährigen Monatsmittel.





Klimawandel: Franken dürfte trocken bleiben


 

Für Bayern wird durch den Klimawandel eine Zunahme der Temperaturen um bis zu 3,6 Grad Celsius bis 2100 prognostiziert. Abnehmende Niederschläge im Sommerhalbjahr und länger anhaltende Trockenphasen werden vor allem in Franken erwartet.





Starnberger See nach Norden gepumpt


Der Freistaat habe auf die Herausforderungen des Klimawandels bereits frühzeitig reagiert, insbesondere mit dem Überleitungssystem von der Donau in den Main. Die Abflusssituation in Trockenzeiten werde dank der Überleitung vor allem in den Flüssen Rednitz, Regnitz und Main deutlich verbessert. Die Überleitung stütze auch die Grundwasservorkommen in Nordbayern.



Seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 1993 hat die Überleitung über 3 Milliarden Kubikmeter Wasser in den Norden des Freistaates gepumpt, das entspricht etwa dem Volumen des Starnberger Sees.

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