Leonhard Ost, Bundesvorsitzender der Maschinenringe, wurde mit großer Mehrheit als KBM-Vorsitzender wiedergewählt und bleibt damit auch das Gesicht der bayerischen Maschinenringe. „Mir sind Professionalität und wirtschaftliches Handeln wichtig – auf meinem Hof daheim, im MR Allgäu-Schwaben, im KBM sowie auf Bundesebene“, sagte der Landwirt aus dem schwäbischen Elzee in seiner Bewerbungsrede.
Arbeitsschwerpunkte des bayerischen Dachverbandes sieht er weiterhin in der Sicherstellung der Betriebshilfe, aber auch als Dienstleister mit Personalkompetenz. Zudem müsse man den Veränderungen in der Gesellschaft aktiv begegnen.
Zu seinen gleichberechtigten Stellvertretern wurden Hans Grill (MR Deggendorf), Martin Weber (MR Aibling-Miesbach-München) und Werner Wunderlich (MR Haßgau) gewählt
85 % aller Betriebe im Maschinenring
In den 70 bayerischen Maschinen- und Betriebshilfsringen sind 91.031 Mitglieder mit einer Fläche von 2,79 Mio. ha organisiert. Damit sind gut 85 % aller landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern Mitglied der Selbsthilfeeinrichtung. Die durchschnittliche Betriebsgröße beträgt 30,6 ha.
Im Jahr 2018 belief sich der Verrechnungswert der bayerischen Maschinen- und Betriebshilfsringe auf 482,1 Mio. €. Davon entfallen 384,8 Mio. € auf die Maschinenvermittlung und die Betriebshilfe, also dem klassischen MR-Bereich. Umgerechnet auf die Mitgliedsfläche ergibt sich ein durchschnittlicher Umsatz von 138 € pro Hektar LF, je aktives Mitglied sind es 6.518 €.
Eingeteilt nach Leistungsgruppen entfallen 25,2 % des Verrechnungswertes auf Futterbau und Strohernte, 14,9 % auf Düngung, Pflanzenschutz und Saat, 14,8 auf Körnerernte und 14,6 % auf Schlepper und Logistik. Der Anteil der Betriebshilfe liegt bei 8,9 %.