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Mehlwürmer in den Pansen?

Die BayWa und die Raiffeisen Ware Austria fördern landwirtschaftliche Startup-Unternehmen und deren Ideen – vom Eiweißfutter aus Insekten bis hin zum Livestream aus dem Kuhmagen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die BayWa und die Raiffeisen Ware Austria fördern landwirtschaftliche Startup-Unternehmen und deren Ideen – vom Eiweißfutter aus Insekten bis hin zum Livestream aus dem Kuhmagen.


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Die BayWa AG gibt es offen zu: Der Konzern hat seine Mühe damit, einfallsreich zu bleiben. Agrarvorstand Roland Schuler bekennt: „Wir sind manchmal so schwer steuerbar wie ein großes Schlachtschiff.“


Daher setzt die Aktiengesellschaft nun gemeinsam mit der Raiffeisen Ware Austria AG darauf, kleinere Startup-Firmen aus dem Agrarbereich zu fördern und in deren Ideen zu investieren. Die gemeinsame Tochterfirma Agro Innovation Lab GmbH betreut die jungen Firmen bei der Produktentwicklung und –platzierung.


Katharina Unger bietet mit ihrer chinesisch-österreichischen Firma Livin farms den „Hive“ an, eine Art Brutkasten für Mehlwürmer. Die waren ursprünglich für den menschlichen Verzehr gedacht. Der Landwirtstochter und Industriedesignerin Unger war in Hong Kong aufgefallen, dass die Einheimischen die meisten Lebensmittel importieren müssen. Mit einem Mehlwurm-Hive für den Haushalt sollten die Städter selbst Lebensmittel produzieren. Agro Innovation Lab hilft nun, das System fit für größere Mengen zu machen, um z.B. Eiweißfutterkomponenten herstellen zu können.


Sollten die Mehlwürmer demnächst im Pansen landen, könnten sie dort auf die „Bio-Capsule“ von Livecare stoßen. Die Kapsel misst unter anderem Temperatur und Bewegungen im Pansen. Diese Daten funkt sie 300 Mal am Tag nach draußen. Das erleichtert Landwirten die Brunstkontrolle. Zudem kann die Kapsel die Futter- und Wasseraufnahme der Tiere bestimmen und den Abkalbetermin exakt vorhersagen. So soll sich die Verlustrate senken lassen.


Die Agro Innovation Lab fördert in diesem Jahr sechs solcher Startups mit je 50 000 € an Sach- und Geldleistungen. Weitere Investitionen sind möglich, wenn beide Seiten dies wünschen, erläuterte Geschäftsführer Reinhard Bauer diese Woche bei der Präsentation der ausgewählten Unternehmen in München.


Zu diesen zählt auch DroneClouds, das am Pflanzenmonitoring über Drohnen- und Satellitenaufnahmen arbeitet, sowie Bartsparts, das eine Onlineplattform für den Handel von Landtechnikersatzteilen bietet.


Mit Farmhedge und agrar2b stehen schließlich zwei Firmen im Portfolio, die Landwirten den Kauf von Betriebsmitteln sowie den Verkauf ihrer Produkte via App erleichtern sollen.


Alle Infos zur Agro Innovation Lab GmbH sowie deren Acceleration Programm 2017 finden Sie unter www.agroinnovationlab.com.

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