Im Rahmen der Weihnachtspressefahrt von ForstBW und dem Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband (BLHV) besichtigten die teilnehmenden Journalisten die Demeter-Ziegenkäserei Monte Ziego in Teningen bei Freiburg. Mit den Geschäftsführern Martin Buhl (Monte Ziego), Udo Fischer (Holle AG) sowie dem BLHV-Präsidenten Werner Räpple diskutierten sie über die Chancen für Landwirte aus der Region.
Die Umstellung auf Ziegenhaltung komme so für Betriebe in Frage, die die Milchviehhaltung im Anbindestall aufgeben möchten. „Die Umstellung auf das ‚kleine Milchvieh`könnte einzelbetrieblich eine lukrative Alternative sein“, erklärte etwa Verbandspräsident Werner Räpple. Einige alte Ställe könnten mit wenig Aufwand und Kosten für Ziegen passend umgerüstet werden. Ab 150 Ziegen sei der Betrieb auch im Vollerwerb möglich.
Monte Ziego
Die Entwicklung der kleinen Käserei sei bemerkenswert. Sie begann im Jahr 2000, mit Martin Buhl, dem heutigen Geschäftsführer, und seinen zwei Ziegen. Über die Jahre wuchs seine Herde und die Nachfrage nach Ziegenmilchprodukten stieg. Buhl legte seinen Fokus auf die Käserei und gab seine Herde ab. So wurde im Jahr 2010 die Käserei in Teningen gebaut, deren Produkte schon viele renommierte Preise gewonnen haben. Heute beschäftigt das Unternehmen über 30 Mitarbeiter.
Monte Ziego möchte seine Ziegenmilch konsequent hochwertig vermarkten. Daher setzt die Käserei mit der Biopulver GmbH ab 2020 auch auf den Babynahrungsmarkt. Dieser soll mit Bio-Ziegenmilchpulver aus dem Schwarzwald versorgt werden. Auch die internationale Nachfrage nach Ziegenvollmilchpulver sei sehr groß. Aus diesem Grund wolle die Biopulver GmbH diesen Nischenmarkt besetzen und weltweit ein strategischer Partner für Säuglingsmilchnahrungshersteller werden.
Weitere Informationen und Beratungsangebot finden Sie hier: www.monteziego.bio www.ziegenmelken.de