Für das Jahr 2023 meldet der Agco-Konzern, zu dem unter anderem die Marken Fendt, Massey-Ferguson und Valtra gehören, einen Rekord-Nettoumsatz von insgesamt 14,4 Mrd. US-Dollar (umgerechnet rund 13,4 Mrd. €). Das ist ein Anstieg von knapp 14 % im Vergleich zu 2022, berichtet das Landtechnikmagazin profi.
Die bereinigte operative Marge gibt der Konzern mit 12 % an (umgerechnet ca. 1,6 Mrd. Euro). Das ergibt einen bereinigten Gewinn je Aktie von 15,55 US-Dollar. Laut Agco-Präsident und CEO Eric Hansotia wurden gleichzeitig die Ausgaben für Forschung und Entwicklung weiter erhöht, im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um über 23 % und im Vergleich zu 2020 um über 60 %.
Umsatzrückgang in 2024 bei Agco
Für 2024 rechnet Agco aber trotzdem mit einem leichten Umsatzrückgang auf 13,6 Mrd. US-Dollar, bei einem Gewinn von etwa 13,15 Dollar je Aktie. Als Gründe für den erwarteten Umsatzrückgang nennt Hansotia „die fast rekordverdächtige weltweite Getreideproduktion im Jahr 2023“, die zu einem Anstieg der Vorräte mit entsprechendem Preisrückgang führte.
Gleichzeitig hätten die Landwirte einen Großteil ihrer Technik in den vergangenen drei Jahren erneuert. So ging z.B. der Einzelhandelsumsatz mit Traktoren 2023 in Nordamerika im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 3 % zurück, in Europa waren es laut Agco 4 % weniger und in Südamerika lag das Minus sogar bei 8 %.
Trotzdem konnte sich Agco im Jahr 2023 vor allem in Nordamerika und Europa sehr gut behaupten, hier stieg der Nettoumsatz des Konzerns im Vergleich zu 2022 um 18 % bzw. 17,3 %. In Südamerika betrug das Plus dagegen lediglich 2,6 % während das Geschäft in Asien, dem pazifischen Raum und Afrika auf dem Niveau des Vorjahres verharrte.