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Agrarroboter: Trägerplattform Tipard 350 von digital workbench
Ausgeklügelte Fahrwerks- und Steuerungstechnik, innovativer Modulbaukasten, maximale Wendigkeit und autonome Bewegung im freien Feld. Das kennzeichnet laut Hersteller den Roboter Tipard 350.
Nach einer rund zweijährigen Entwicklungsarbeit hat die digital workbench gmbh aus Wettstetten kürzlich die erste autonome Trägerplattform Tipard 350 an das Kompetenzzentrum für digitale Agrarwirtschaft (KoDA) der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Weidenbach übergeben.
Bereits Anfang 2020 fiel der Startschuss für die Planung und Konstruktion eines innovativen Roboters mit dem Ziel, in jeglicher Hinsicht individuell anpassbar für unterschiedlichste Anwendungsfälle zu sein sowie trotzdem einfach in der Handhabung.
Vor allem die Spezialbereiche Forschung und Entwicklung, das Versuchswesen im Pflanzenbau sowie spezielle Anwendungen für Sonderkulturen lagen bei der Neuentwicklung im Fokus.
Auf den Kunden ausgerichtet
Von Beginn an bestand mit der auf angewandte Agrarwissenschaften ausgerichteten Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ein intensiver Wissensaustausch. Spezielle Anforderungen und Wünsche hinsichtlich der individuellen Ausgestaltung der Trägerplattform flossen in die Entwicklung ein.
Der Tipard 350 wird dort künftig als Robotikträgerplattform für Forschungszwecke unter anderem zur Erkennung von Krankheiten bei Pflanzen oder zur automatisierten Phänotypisierung von Pflanzenbeständen eingesetzt.
Neben Hochschulen wie Weihenstephan-Triesdorf und wissenschaftliche Einrichtungen, setzen auch Pflanzenzüchter, Agrochemie-Unternehmen und spezialisierte landwirtschaftliche Betriebe auf den Tipard 350: Eine Trägerplattform mit geringem Gewicht aber gleichzeitig großzügigen Abmessungen, uneingeschränkter Wendigkeit, großer Bodenfreiheit und einem selbstnivellierenden Fahrwerk für eine zuverlässige Geländegängigkeit, wirbt der Hersteller.
Vor allem aber biete das innovative, modulare und in jeglicher Hinsicht erweiterbare Baukastensystem des Tipard 350 entscheidende Vorteile. Es erlaubt wie kein anderes Gerät die einfache Integration eigener Anwendungen mittels offener Hard- und Softwareschnittstellen, heißt es.
Intelligente Technik sowie moderne High-Tech-Features setzen zudem bei der Nutzerfreundlichkeit und Anpassbarkeit komplett neue Maßstäbe:
- Einfache manuelle Steuerung und intuitive Bedienung
- Optische Lenkführung mit 3D-Kamerasystem
- Präzise Lage- und Richtungserkennung über Dual-RTK-Satelliten-Empfänger
- Keine Hochvolt-Einschränkungen
- Autonomer Fahrbetrieb
- Energieversorgung durch Batterie oder Range Extender
- Selbstnivellierendes Fahrwerk
- Schwingungsentkoppelter Elektronikkomponententräger mit Luft-Luft-Wärmetauscher zur Wärmeabfuhr
Keine Limits auf freiem Feld
Beim autonomen Fahren auf freiem Feld soll die All Terrain-Trägerplattform Tipard 350 ihre gesamten Vorzüge ausspielen so die Gesellschaft weiter. Das kompakte, kleine, wendige und zugleich leichte Gerät manövriert sich einfach durch alle gängigen Hack- und Getreidekulturen wie Soja, Weizen, Zuckerrüben und Kartoffeln, um dort selbstständig seine Arbeit zu verrichten.
Entsprechend individueller Kundenwünsche und Bedürfnisse können sämtliche Anpassungen in Höhe, Länge, Breite sowie im Bereich einzelner Nutzer-Features und Applikationen vorgenommen werden. Je nach Einsatzort lässt sich die Bodenfreiheit beim aktuellen Modell auf eine Höhe von 0,5 bis 0,8 m einstellen.
Zur standardmäßigen Ausstattung gehört zudem ein hydraulisch selbstnivellierendes Fahrwerk. Durch das optional aktiv regelbare Fahrwerk ist ein automatischer Hangausgleich in Längs- und Querrichtung möglich. Maximale Wendigkeit erreicht der Tipard 350 durch die 360°-Drehbarkeit der Räder.
Verschiedene Lenkregime wie Ackermann-, Allrad-Lenkung, Hundegang und Drehen auf der Stelle machen das Leichtgewicht mit gerade einmal 350 kg und einem möglichen Zuladungsgewicht von zirka 150 kg zu einem maximal beweglichen Trägerfahrzeug ohne Limit in schwer zugänglichen Bereichen, heißt es.
Auch innerhalb von Gebäuden und Hallen mit beengten Platzverhältnissen soll der Tipard 350 souverän manövrieren. Zudem trägt die einfache Spurbreitenverstellung zu einer besonders flexiblen Nutzung bei. Gleichzeitig ist die Bauweise besonders robust. Als Versuchsplattform für z.B. die automatisierte Entnahme von Bodenproben auf dem Acker wird die Trägerplattform bereits genutzt.
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