Leichtere Dokumentation
Claas liefert Update für Telematics
Claas hat seine Plattform Telematics überarbeitet. Durch die automatische Dokumentation von Feld- und Erntearbeiten kann der Fahrer Maschinendaten und agronomische Infos flächenspezifisch zuordnen.
Claas bietet nach eigener Aussage mit seiner Plattform Telematics neben dem schnellen Überblick über Maschinenstatus und -einstellungen in Echtzeit auch eine Lösung zur zuverlässigen Dokumentation von Feld- und Erntearbeiten.
Die automatische Dokumentation würde es zeitsparend und unkompliziert erlauben, Maschinendaten und agronomische Informationen flächenspezifisch zuzuordnen, heißt es. Sind die Schlaggrenzen in Telematics einmal hinterlegt, so erkennt das System selbständig, auf welchem Schlag sich die jeweilige Maschine gerade befindet. Anschließend erstellt Telematics aus Schlaggrenzen sowie aufgezeichneten Fahrspuren für jede Tätigkeit eine schlagbezogene Dokumentation für verschiedene Parameter. Das System arbeitet voll automatisch, sodass weder beim Fahrer noch im Büro zusätzlicher Aufwand anfällt, erklärt die IT-Sparte von Claas aus Dissen.
Ertragskarten dokumentieren mit NIR-Sensor

Mittels DLG-geprüftem NIR-Sensor ist per Telematics auch die Ertragskartierung mit dem Jaguar möglich. (Bildquelle: Pressebild)
In Verbindung mit einem Claas Jaguar würden sich so auch die Erntemenge und die Messwerte des NIR-Sensors schlagbezogen auswerten lassen. Neben dem TS-Gehalt ermögliche der DLG-geprüfte NIR-Sensor die Dokumentation von Inhaltsstoffen wie Stärke, Rohprotein, Rohfaser, Rohasche, Rohfett und Zuckergehalt. Zudem erstellt Telematics übersichtliche und dank NIR-Messung hochpräzise Ertragskarten für die teilflächenspezifische Auswertung. Daten und Karten können bei Bedarf im ISOXML Format exportiert und übertragen werden. Dokumentieren lässt sich darüber hinaus auch die auf Datenbasis der NIR-Messung gesteuerte Dosiermenge des Siliermittels.

Claas Telematics (Bildquelle: Pressebild)
Automatischer Datentransfer – auch von Anbaugeräten
Durch die neue Claas API lässt sich Telematics jetzt mit vielen namhaften Farm Management Systemen direkt verbinden, informiert der Hersteller weiter. Somit könnten Schlaggrenzen automatisch an Telematics übertragen werden und die Daten aus der automatischen Dokumentation gelangen direkt in das jeweilige Farm Management System. Ein manueller Export und Import von Daten sei dadurch nicht mehr notwendig, was eine erhebliche Arbeitserleichterung und Zeitersparnis bedeutet.
Claas verweist in diesem Zusammenhang auf seine Toni-Funktion in Telematics. Über die ISOBUS Schnittstelle ließen sich Daten hinterlegter Anbaugeräte wie Presse oder Ladewagen dokumentieren oder bei Bedarf im ISOXML Format exportieren.

Telematics ist endgeräteoptimiert und bietet Landwirten und Lohnunternehmern zahlreiche exklusive Features wie die Einbindung von Anbaugeräten, und dank DataConnect zukünftig das herstellerübergreifende Flottenmanagement mit Maschinen von Claas, Case IHC, John Deere, New Holland und Steyr. (Bildquelle: Pressebild)
Mit der auf der Agritechnica 2019 vorgestellten Plattformlösung DataConnect soll es in Zukunft zudem möglich sein, die gemischte Fahrzeugflotten mit vernetzten Maschinen von John Deere, Case IH, Steyr und New Holland in Telematics anzeigen zu lassen.
Telematics ist bei vielen Claas Traktoren und Erntemaschinen serienmäßig an Bord und bietet neben der Dokumentation auf Wunsch auch die digitale Händlerunterstützung durch Remote Service. Dies beinhaltet die Störungsübermittlung an den zuständigen Claas Vertriebs- und Servicepartner, der nach der Ferndiagnose zeitsparend das passende Ersatzteil bestellen und liefern kann. Weiterer Bestandteil von Remote Service ist ein proaktiver Wartungsplan für eine durchdachte, zügige und zeitlich perfekt auf den Kunden abgestimmte Wartung.
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