Die Deutz AG hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich weniger Gewinn erzielt als erwartet und darüber hinaus die Prognose für das Gesamtjahr spürbar nach unten korrigiert.
Wie der Kölner Motorenbauer mitteilte, verfehlte das operative Ergebnis (EBIT) im dritten Quartal 2014 mit 2,7 Mio Euro das Vorjahresergebnis von 17,1 Mio Euro deutlich. Hauptgrund dafür sei eine außerplanmäßigen Ergebnisbelastung von 20,4 Mio Euro gewesen, die aus zusätzlichen Gewährleistungsansprüchen für Motoren aus dem Segment Deutz Compact Engines resultiere.
Außerdem bewegte sich der Auftragseingang laut Darstellung des Unternehmens im dritten Quartal 2014 infolge der generellen konjunkturellen Abschwächung mit 330,0 Mio Euro um gut 30 Mio Euro unter dem Vorjahreswert.
Obwohl der Umsatz im Berichtszeitraum mit 424,6 Mio Euro rund 11,4 % höher lag als vor Jahresfrist, rechnet der Konzern mit Blick auf die außerplanmäßige Ergebnisbelastung und die konjunkturellen Entwicklungen nicht mehr damit, die bisherigen Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr noch zu erreichen. Im Frühjahr hatte die Unternehmensführung für 2014 noch einen Umsatzanstieg im „niedrigen zweistelligen Prozentbereich“ erwartet.
Aktuell wird mit einem Umsatzplus von 3 % auf insgesamt 1,5 Mrd Euro gerechnet. Zahlen zur Umsatzentwicklung nach Anwendungsgebieten gab Deutz für das dritte Quartal noch nicht bekannt. Im ersten Halbjahr 2014 war der Motorenverkauf an den Bereich Landtechnik wertmäßig im Vergleich zur Vorjahresperiode um 29,1 % auf 140,9 Mio Euro gestiegen; das entsprach 18,7 % des Gesamtumsatzes des Unternehmens in diesem Zeitraum.