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Smarte Helfer

Digitalisierung und Feldrobotik haben enormes Potenzial in Landwirtschaft

Mithilfe der Agrarrobotik ist die Vision verbunden, auch kleinräumige Strukturen wettbewerbsfähig bewirtschaften zu können.

Lesezeit: 3 Minuten

Digitale Helfer werden nach Ansicht von Politik und Fachwelt in Zukunft einen wichtigen Beitrag für eine effiziente und nachhaltige Landwirtschaft leisten. „Robotik hat in der Landwirtschaft längst eine herausragende Stellung. Sie ist somit die Schlüsseltechnologie, um Umweltschutz aber auch Tierwohl mit Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitserleichterung zusammenzubringen“, sagte Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in ihrer Videobotschaft beim Event „Smarte Helfer auf Bayerns Feldern“.

Mehr als 170 Teilnehmer waren mit dabei im Siemens Technopark Ruhstorf, zahlreiche weitere Interessierte haben online an der hybriden Veranstaltung teilgenommen.

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Bayern hat laut Kaniber beste Voraussetzungen, um die Agrarrobotik so zu gestalten, dass die Landwirte und die Kulturlandschaft gleichermaßen von dieser Technologie profitieren. Am neuen LfL-Standort in Ruhstorf an der Rott spielt neben dem Thema Agrarökosysteme und Diversifizierung deshalb der Bereich Digitalisierung und Feldrobotik eine ganz zentrale Rolle.

Feldrobotik zieht langsam in die Praxis ein

Dr. Markus Gandorfer, Leiter des LfL-Standorts Ruhstorf gab einen Überblick zum Thema Feldrobotik und zeigte das Potenzial dieser neuen Technik auf: „Mithilfe der Agrarrobotik ist die Vision verbunden, auch kleinräumige Strukturen wettbewerbsfähig bewirtschaften zu können.“

Während Stefan Kopfinger, Leiter der LfL-Arbeitsgruppe Agrarrobotik, mit drei Feldrobotern demonstriert hat, was die momentan verfügbaren Feldroboter bereits alles können, berichteten Lina Schardey von der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) und Dr. Markus Gansberger von der Innovation Farm in Österreich (LWG) aus weiteren dem Praxiseinsatz. „Mit den Ergebnissen aus unseren Versuchen können wir den Landwirten schon erste Erfahrungen mit an die Hand geben und so beim Einstieg in die neue Technologie vereinfachen“, sagte Kopfinger.

Kinderkrankheiten und Hindernisse beseitigen

Die Erwartungen an die neuen, smarten Helfer sind groß, doch noch kann die Technologie in allen Bereichen Schritt halten mit den großen Visionen. „Durch den rasanten technologischen Fortschritt werden noch vorhandene Kinderkrankheiten jedoch schnell verschwinden. Damit die großen Erwartungen an die Agrarrobotik auch realisiert werden können, ist der Rechtsrahmen ausschlaggebend“, sagte Olivia Spykman aus der LfL-Arbeitsgruppe Digital Farming.

In einer abschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Dr. Markus Demmel, stellvertretender Leiter des Instituts für Landtechnik und Tierhaltung der LfL, waren sich die Teilnehmer aus Landwirtschaft, Forschung und Industrie einig, dass es noch einige Hindernisse gibt, bis sich die Robotik in der Landwirtschaft auf breiter Fläche durchsetzen und ihr Potenzial entfalten kann.

Datenklau und IT-Sicherheit

Mit zunehmender Digitalisierung auf dem Betrieb steigt auch das Bewusstsein für potenzielle IT-Risiken. Nach einer Begrüßung per Videobotschaft durch die Bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, wurde daher das Thema IT-Sicherheit und Cybersecurity behandelt. Dr. Christa Hoffmann verdeutlichte in ihrer Präsentation, dass auch landwirtschaftliche Betriebe mittelbar über die Hersteller der verwendeten Technologien einem Risiko ausgesetzt sein können.

Beate Kuntz da Silva von der Siemens AG und Peter Wilfahrt vom Bundesverband Digitale Sicherheit e.V. stellten deshalb Ansätze vor, wie die digitale Sicherheit verbessert und größerer Schaden im Falle eines Angriffs vermieden werden kann.

Drohnen immer wichtiger

Die Veranstaltung wurde durch eine Betrachtung des Drohneneinsatzes in der Landwirtschaft mit Beiträgen aus der Wissenschaft und von kommerziellen Anwendern ergänzt. Joseph Bühler von der BayWa AG hat dabei die Rolle der Drohnen im Pflanzenschutz auf schwer zugänglichen Flächen hervorgehoben, Dr. Lukas Prey von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf hat die Möglichkeiten von Drohnen zu Forschungszwecken aufgezeigt. In der von KNeDL-Leiter Christian Metz geleiteten Diskussion zum Thema wurden die rechtlichen und bürokratischen Hürden beim Einsatz von Drohnen kritisiert.

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