Es muss ja nicht gleich ein Diebstahl sein, auch verliehenes Werkzeug findet oftmals nicht den Weg zurück in die heimatliche Werkzeugkiste. Als Gedächtnisstütze für den Ausleiher ist es ziemlich praktisch, wenn man den Namen des rechtmäßigen Besitzers dauerhaft in den Stahl oder Kunststoff graviert. Für unsere top agrar-Werkstatt haben wir uns deshalb das Graviergerät von Dremel geleistet, das es je nach Ausstattung ab rund 25 € gibt.
Das Prinzip ist einfach: Vorne arbeitet der Gravierer mit einer Hartmetallspitze, die sich mit 6 000 Hüben pro Minute auf- und abbewegt. Die Eindringtiefe lässt sich per Regler in acht Stufen an der Seite verstellen – wobei wir bereits mit den ersten beiden gute Ergebnisse erzielt haben. Der Ein-/Ausschalter sitzt an der Rückseite und lässt sich gut bedienen. Neben Stahl und Kunststoff konnten wir auch Glas, Keramik, Holz oder Leder beschriften. Für sehr harte Oberflächen empfiehlt Dremel eine Diamant-Spitze, die je nach Anbieter um 15 € kostet.
Beim Gravieren hält man das Gerät ähnlich wie einen Stift. Die Gummierung an der Vorderseite sorgt für Grip. Man kann mit dem Gravierer fast „schreiben“, wobei die Spitze je nach Oberfläche durchaus verrutschen kann.
Außerdem stört etwas das relativ dicke Anschlusskabel – bei 35 Watt Leistungsaufnahme ging das sicher auch eine Nummer dünner. Und das Gerät ist bei der Arbeit ziemlich laut.
Zum Basis-Set gehören auch Schablonen – die wir allerdings kaum genutzt haben. Wenn es nicht so sehr auf die Optik ankommt, geht es gut freihändig. Nur sollte man sich dabei vorher eine gerade Linie ziehen, weil man sonst schnell in eine Richtung abbiegt. Unter dem Strich finden wir: Ein sehr praktisches Werkzeug!