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Kioti HX 1201: Koreanischer Komfort

Der HX von Kioti folgt dem PX und soll jetzt auch in Deutschland Fuß fassen. Wir haben den koreanischen Neuling im Feld unter die Lupe genommen.

Lesezeit: 3 Minuten

Dieser Artikel erschien zunächst auf profi.de.

Als Schlepperhersteller hat man Kioti sicher nicht auf dem Schirm, wenn es um Standard-Traktoren mit mehr als 100 PS Leistung geht. Das Unternehmen Daedong (Kioti in den Exportmärkten genannt) fertigt bis zu 45.000 Schlepper. Die Fertigungstiefe ist hoch: Motoren, Achsen und Getriebe kommen aus eigener Produktion.

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So bieten die Koreaner auch für den HX (High Luxury) als größte Baureihe eine Garantie über fünf Jahre bzw. 3.000 Stunden auf den Antriebsstrang samt Motor. Der HX ist ein einfacher Schlepper für Gemischtbetriebe, die eine simple Bedienung und univer­sellen Einsatz fordern.

(Quelle: Stephan Hülsmann, Tobias Bensing)

Es gibt drei Modelle mit einer Leistung von 91 bis 117 PS. Mit manuell zuschaltbarem Boost schöpft der HX 1201 bis zu 127 PS aus ­seinem Vierzylinder-Motor von Daedong. Das turboaufgeladene Kraftwerk hat 3,8 l Hub­raum und hält mit der üblichen Abgasreinigungstechnik (SCR, DOC und DPF) die Abgasstufe V ein.

Kioti HX 1201: Aufsteigen, losfahren

Die geräumige Kabine mit fünf Pfosten hat Kioti für den HX neu entwickelt. Sie bietet viel Raum mit einer guten Rundumsicht. Die Frontscheibe lässt sich nicht öffnen, ist aber bis zum Kabinenboden durchgezogen. Die beheizbare Heckscheibe öffnet nicht weit genug. Die Klimaanlage sowie die Bedienarmlehne mit Tastern für Schnellaushub des Hubwerks, Handgas und Lastschaltung gehören zum Serienumfang.

Die Schallisolierung der Kabine bei Nenndrehzahl könnte noch verbessert werden. Bei Arbeiten unter 2 000 Touren ist die Geräuschbelastung deutlich geringer. Sehr gut gefallen hat uns das informative, übersichtliche Armaturenbrett sowie der grif­fige Hebel für die Wendeschaltung. Ebenfalls griffgünstig ist der große Kreuzhebel für den Frontlader, den Kioti nächstes Jahr vorstellen will. Für mehr Komfort sollte die Lenkung aber leichtgängiger sein.

Kein Luxus bei der Ausstattung

Über die Definition von Luxus lässt sich streiten: Eine Kabinen- oder Vorderachs­federung wird es nicht geben. Der Schlepper hat weder einen Leistungsmonitor noch eine Klima­automatik — alles Dinge, die es für ein einfaches Einsatzprofil auch nicht braucht.

Für die Arbeitshydraulik liefert eine Zahnradpumpe bis zu 75 l/min. Die drei Steuergeräte im Heck werden mechanisch bedient und sind im Durchfluss regulierbar. Schön ist, dass ein Steuergerät über eine dauerhafte Rastung verfügt, z. B. für den Ölumlauf beim Futtermischwagen. Aber es gibt nur ein Steuergerät mit einer Schwimmstellung. Für uns ungewöhnlich aber Serie und in Korea ganz normal ist die im Heck schaltbare Wegzapfwelle.

Traktor im Einsatz

Auf dem Feld machte der HX 1201 mit einer 3 m breiten Scheibenegge von Akpil eine spritzige Figur. Die Schaltbarkeit der vier Gänge und die gelungene Wendeschaltung haben uns gut gefallen. Die Gangabstufung könnte für den Transport besser sein: In der schnellsten Gruppe startet der erste Gang bereits bei über 10 km/h — zu schnell für schwere Lasten, um ohne Gruppenwechsel ins Rollen zu kommen.

Mit schwenkbaren Kotflügeln ist der HX sehr wendig. Das Selbstsperr-Differenzial in der Vorderachse profitiert von Erfahrungen aus dem feuchten Reisfeld. Bei 4,4 t Leer- und 7,1 t zulässigem Gesamtgewicht bleiben 2 700 kg Zuladung — etwas knapp. Das Heckhubwerk mit EHR und Oberlenkerregelung stemmt bis zu 4,4 t — ausreichend für diese Leistungsklasse.

Unterm Strich ist der HX ein einfacher, funktionaler, Traktor mit schickem Design. Die Preisfindung für den deutschen Markt läuft laut Hersteller aktuell, daher sind die 75 000 Euro für einen HX 1201 je nach Ausstattung nicht in Stein gemeißelt.

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