Trotz zum Teil schwieriger Rahmenbedingungen in den Branchen Landtechnik und Nutzfahrzeuge erwirtschaftete die Krone Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/2019 (1. August 2018 – 31. Juli 2019) einen Umsatz in Höhe von 2.24 Mrd. Euro und liegt damit erneut über Vorjahresniveau (rd. 2.1 Mrd. Euro).
Im Inland generierte Krone 692,7 Mio. Euro Umsatz, das entspricht einer Steigerung von 109,8 Mio. Euro (18,8 %). 28,3 % des Inlandsumsatzes entfielen auf das Landtechniksegment, 71,4 % wurde im Bereich Fahrzeugtechnik erwirtschaftet. Das hat das Unternehmen am Montag mitgeteilt.
Der Auslandsumsatz der Krone Gruppe belief sich im Geschäftsjahr 2018/2019 auf 1.547 Mrd. Euro; im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Minus von knapp 3,5 Mio. Euro (0,2 %). Fast 67,5 % der Auslandumsätze wurden im Segment Nutzfahrzeuge erwirtschaftet; 32,5 % im Bereich Landtechnik. Damit lag der Auslandsanteil am Umsatz mit 69,1 % leicht unter Vorjahresniveau (72,7 %).
In der Krone Gruppe waren im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 5.292 Mitarbeiter (Stammbelegschaft Vorjahr 4.897) beschäftigt. Im Landtechniksegment arbeiten 2.109; 186 weitere Mitarbeiter waren in der standortübergreifenden Holding tätig.
Vermögenslage/Finanzierung
Im Geschäftsjahr 2018/2019 lag die Bilanzsumme bei 1.305,5 Mio Euro (Vorjahr 1.130,2 Mio. Euro). Dem Investitionsvolumen von 92,9 Mio. Euro (Vorjahr 67,0 Mio. Euro) und den Veränderungen des Konsolidierungskreises in Höhe von 23,6 Mio. Euro stehen Abschreibungen in Höhe von 38,6 Mio. Euro in beiden Bereichen gegenüber. Die Zugänge resultieren im Wesentlichen aus verschiedenen Investitionen an diversen Standorten.
Der Bestand an liquiden Mitteln ist um 11,8 Mio. Euro auf 135,4 Mio. Euro gesunken. Ursächlich waren im Wesentlichen die gestiegenen Investitionstätigkeiten sowie ein stichtagsbedingter Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Das Eigenkapital erhöhte sich aufgrund des erzielten Jahresüberschusses zum Bilanzstichtag deutlich auf 585,1 Mio. Euro (Vorjahr 533,8 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote sank leicht von 47,2 % auf 44,8 %.
Im Geschäftsjahr 2018/2019 stieg das mittel- und langfristige Fremdkapital auf 424,4 Mio. Euro (Vorjahr 325,6 Mio. Euro). Dem Konzern steht mittel- und langfristiges Kapital in Höhe von 1.010,0 Mio. Euro (Vorjahr 859,7 Mio. Euro) zur Verfügung. Damit sind nicht nur das Anlagevermögen, sondern auch das gesamte Vorratsvermögen sowie ein Großteil der Forderungen gedeckt.
Investitionen zur Zukunftssicherung
Das Investitionsvolumen der Krone Gruppe lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 116,5 Mio. Euro; hiervon entfielen 78,1 Mio. Euro auf Sachanlagen, 27,8 Mio. Euro auf immaterielle Vermögengegenstände und 10,6 Mio. Euro auf Finanzanlagen.
Die größte Investition im abgelaufenen Geschäftsjahr tätigte Krone am Standort Herzlake; hier konnten die Produktionskapazitäten für die Baureihe des Trockenfrachtkoffers Dry Liner sowie für Wechselsysteme durch den Bau einer neuen Fertigungshalle verdoppelt werden. Darüber hinaus begann Krone mit dem Bau des neuen Validierungszentrums „Future Lab“ am Standort Lingen und übernahm die Knapen Gruppe.
Krone Landtechnik
Im abgelaufenen Geschäftsjahr trafen zum zweiten Mal in Folge grundsätzlich ordentliche Erzeugerpreise auf zum Teil schwierige klimatische, politische und wirtschaftliche Bedingungen. So verzeichnete Krone in der Landtechniksparte im Geschäftsjahr 2018/2019 einen Gesamtumsatz von 698,0 Mio. Euro. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus knapp 9,0 %.
Stärkster Einzelmarkt war Deutschland mit einem Anteil von 28,0 % (Vorjahr 29,6 %); die westeuropäischen Märkte lagen insgesamt bei 35,6 % (Vorjahr 35,1 %), Osteuropa bei 8,9 % (Vorjahr 11,4 %), Nordamerika bei 15,8 % (Vorjahr 11,9 %) und die übrigen Länder bei 11,7 % (Vorjahr 12, %).
Im Produktportfolio führte Krone die strategische Ausweitung der Baureihen sowie das Facelift von bereits bestehenden Maschinentypen fort. Neue Produkte waren u.a. die Rundballenpressen VariPack und Comprima Plus, der Swadro TC 1370 sowie eine Vielzahl neuer Mähwerke, u.a. auch das EasyCut F 400 CV mit klappbarem Mähholm.
Um der steigenden Nachfrage nach Landtechnik gerecht zu werden, investierte Krone am Standort Spelle in moderne Bearbeitungstechnologie wie z.B. in robotergestützte CNC-Terminals.