Auch im zweiten Quartal 2016 mussten die Landmaschinen-Fachbetriebe wieder ein sattes Umsatzminus verkraften. Über die Hälfte der befragten Verbandmitglieder beklagten ein Umsatzminus, um durchschnittlich 4,4 %, berichtet der Bundesverband LandBauTechnik e.V. in Essen.
Damit setzt sich der seit dem Frühjahr 2015 zu beobachtende Negativtrend fort. Erneut ist die Kaufzurückhaltung der Landwirte bei Neumaschinen mit - 7,5 % für den Rückgang verantwortlich. Auch der Gebrauchtmaschinenmarkt ging zurück (-3,9 %). Der Werkstattumsatz konnte mit +1,6 % leicht und der Ersatzteilumsatz (+2,4 %) stärker anziehen. D
ie Kostenseite zeigte sich unsolidarisch: Die Personalkosten legten um 1,1 % zu, die Betriebskosten um 2,6% – das Missverhältnis von sinkendem Umsatz bei steigenden Kosten führt zu Liquiditätsdruck: 68 %, also zwei Drittel der Branche, kämpft mit weiter sinkenden Rohgewinnen. Die Personalsituation in den Fachbetrieben blieb demgegenüber in etwa stabil; das gilt auch für die Auszubildenden.
Die Lager in den Fachbetrieben sind gut gefüllt, Tendenz steigend. Die Investitionen waren im zweiten Quartal mit -1,2 % gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig.
Die Erwartungen an die Zukunft werden laut dem verband allerdings immer pessimistischer. Gerade 6 % der Fachbetriebe erwarten im Herbst 2016 noch Umsatzzuwächse, 67 % einen weiteren Rückgang.