Der Bundesverband LandBauTechnik hat für das zweite Quartal 2015 bei seinen gut 4000 Fachbetrieben mit Land- & Baumaschinen, Garten- und Kommunaltechnik eine Negativentwicklung ermittelt. Der Umsatz ging erstmals seit einigen Jahren im Durchschnitt um 1,6% zurück.
Insbesondere der Neumaschinenverkauf ist im Vergleich zum Vorjahresquartal zurückgegangen (- 2,9%), während der Gebrauchtmaschinemarkt noch einmal leicht anzog (+ 1,8%); der Werkstattumsatz ist ebenfalls gestiegen (+ 2,3%), der für Ersatzteile demgegenüber zurückgegangen (- 2,8%).
Auffallend ist dabei eine erheblich größere Spannweite der gemeldeten Umsätze. Damit folgen Handel und Handwerk den erwarteten Prognosen zeitversetzt zur Entwicklung der Landmaschinen-Industrie und verzeichnet erstmals seit vier Jahren ein Minus beim Gesamtumsatz, dies allerdings noch sehr moderat; dabei gibt es Regionen in Deutschland mit richtig guten Entwicklungen.
Auf der Kostenseite (Personalkosten + 5,5% und Betriebskosten + 2,0%) verläuft es genau umgekehrt, so dass gerade noch 17 % der Mitglieder eine positive Entwicklung bei den Rohgewinnen melden konnten.
Die Erwartungen an die Zukunft sind nach nunmehr fast vier guten Jahren deutlich pessimistischer, gerade 21 % der Unternehmer erwarten ein Umsatzplus. Dabei vertrauen sie insbesondere auf den Servicebereich, dem Handel traut man, bei Neu- wie Gebrauchtmaschinen, derzeit wenig Zugkraft zu.
Die Personalsituation in den Fachbetrieben bleibt angespannt, der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr betrug satte 6,3 %. Die Lager in den Fachbetrieben sind gut gefüllt, mit Neu- wie Gebraucht-Landtechnik, aber auch Ersatzteilen.
${intro}