Einen Blick in die nicht allzu ferne Zukunft gewährte Case IH bei der Neuheitenvorstellung mit einem autonom fahrenden Magnum 340 AFS Connect. Ohne Fahrer zog dieser seine Bahnen mit einem Top Down-Grubber von Väderstad.
Welche Technik braucht der Case IH Traktor zum autonomen Fahren?
Möglich macht dies ein Mix aus hauseigener Technologie und Komponenten des Spezialisten Raven, den Case IHs Mutterkonzern CNH Industrial vor zwei Jahren übernommen hatte: Ein GPS-Empfänger, Kameras, Radarsensoren und die passende Software helfen dem Traktor dabei, sich auf dem Feld zurechtzufinden und vorher angelegte Aufträge abzuarbeiten.
Welche Technik braucht der angehängte Väderstad-Grubber zum autonomen Fahren?
Um ein Gespann aus Traktor und Anbaugerät autonom auf dem Acker arbeiten zu lassen, muss auch Letzeres aufgerüstet werden. Einen ersten Schritt in diese Richtung macht Väderstad mit der E-Services-Option für seine Grubber TopDown und Opus. Damit ist es möglich, alle Funktionen des Arbeitsgerätes (u.a. Arbeitstiefen und Auflagedrücke) über ein Isobus-Terminal oder ein Tablet mit entsprechender Software zu steuern.
Zur vollständigen Autonomie fehlen bisher noch Systeme, die Fehler erkennen und im besten Fall direkt beheben – beispielsweise blockierte Scheiben, verstopfte Zinkenfelder oder mangelnde Arbeitstiefe. Hieran werde laut Väderstad bereits gearbeitet.
Wann wir der autonom fahrende Traktor zu kaufen sein?
Case IH bezeichnetet das Fahrzeug als „Proof of Concept“, also als Beweis dafür, dass die Technik grundsätzlich funktioniert. Die Serienreife sei hingegen noch nicht absehbar. Dafür brauche es noch weitere Entwicklungsarbeit und vor allem verlässliche gesetzliche Rahmenbedingungen für dein Einsatz autonomer Landmaschinen.