Autonomie nimmt bei CNH eine Schlüsselrolle ein, wenn es darum geht die Landwirte in Sachen verbesserter Produktivität zu unterstützen. Die Übernahme von Raven 2021 war laut Scott W. Wine, CEO von CNH Industrial, ein wichtiger strategischer Schritt.
„Raven beschleunigt die Entwicklung unserer Autonomiesparte, so dass wir schon jetzt, gut ein Jahr nach der Übernahme erste praxistaugliche Lösungen, wie z.B. den ersten autonom fahrenden Streuer, bereitstellen können“, so Wine.
Neben dem selbst fahrenden Selbstfahrstreuer konnten die Teilnehmer ein Schlepper-Scheibeneggengespann (auch dieses ohne Fahrer) bei der Arbeit beobachten. Die Maschine wurde von einem mobilen Tablet-Gerät aus ferngesteuert. Die Bedienperson kann präzise, automatisierte Missionen planen und ausführen, wobei die Überwachung des gesamten Arbeitsprozesses größten Stellenwert hat.
Überladewagen folgt Drescher selbständig
Bereits in ersten Praxistests in Nordamerika ist das fahrerlose Schlepper-Überladewagengespann. Bei diesem System handelt es sich um eine Weiterentwicklung der „Driver Assist Harvest-Lösung“ bei der ein Fahrer im Schlepper sitzt, während des Überladeprozesses der Drescherfahrer jedoch die Steuerung des Schleppers anfordert und der Schlepper dem Drescher unter dem Abtankrohr automatisch folgt.
Bei der autonomen Variante sitzt kein Fahrer mehr in der Kabine. Der Schlepper fährt selbstständig vom Feldrand zum Drescher und wieder zurück. In einer zuvor definierten Zone hält das Überladewagengespann und ein Fahrer kann aufsteigen, um den Überladewagen auf die Straßenfahrzeuge zu überladen. Anschließend parkt der Fahrer das Gespann wieder in der Zone, aus der es sich erneut auf den Weg Richtung Drescher macht.