Der österreichische Landtechnikhersteller Vogel & Noot präsentiert auf den DLG-Feldtagen in Haßfurt (14.-16. Juni 2016) erstmals die neue Anhängespritze PHAROS 4600 im Einsatz. Als Vorteile bewirbt das Unternehmen das innovative Fahrwerk, die bequeme, fehlerfreie und exakte Dosierung sowie das präzise arbeitende Gestänge.
Für einen niedrigen Schwerpunkt sorgen neben dem vor der Achse liegenden Behälter auch der tief liegende 444 Liter-Frischwasserbehälter, heißt es. Die Potentiometer gesteuerte Lenkachse mit Luftfederung und ALB-Regler (automatisch lastabhängige Bremse und Federung) sollen einen exakten Spurnachlauf und eine sichere Straßenfahrt gewährleisten. Durch die luftgefederte Achse werde die Übertragung von Schwingungen auf das Gestänge minimiert. Die Arbeitsgeschwindigkeit beträgt laut Hersteller bis zu 18 km/h.
Der neue Behälter der PHAROS hat 4600 Litern Fassungsvermögen. Die kontinuierliche Innenreinigung erfolgt durch eine separate Pumpe. Die in der Mitte des Behälters integrierte Schwallwand, die das Aufschwappen der Flüssigkeit verhindert, soll die Sicherheit während der Fahrt erhöhen. Ein sehr tief liegender Auslaufsumpf soll auch in Hanglagen eine restlose Entleerung gewährleisten.
Die Bedien- und Funktionszentrale auf der linken Seite der Spritze ist einfach zu erreichen. In der High-End-Ausstattung können alle relevanten Funktionen (z.B. Rührwerksabschaltung, Innen- und separate Gestängereinigung, Spritzen, Spurnachlauf, …) über die Bedieneinheit vom Schlepper aus gesteuert werden. Weitere Funktionen (z.B. Ansaugen, Innen- und Außenreinigung, Funktion der Füllschleuse und Tankinhalt, …) werden an der Bedienzentrale elektrisch geschaltet und angezeigt.
Das Terminal Maxi 3.0 kommt von Müller Elektronik. Es birgt auch einige neue, optionale Features (z.B. pneumatische Einzeldüsenschaltung, Tankcontrol II mit Befüllstop, Distance Control II für die variable Geometrie, AUX II-Unterstützung, Trail Control mit X-Sensor für die Nachlaufachse, …). Schaltungen bis 18 Teilbreiten sollen möglich sein.
Das neue und vollhydraulische Gestänge (FH927/15) - mit serienmäßiger Sonderklappung von 27 auf 15 Meter - wird seitlich am Behälter geklappt. Durch die 2-teilige Klappung wird bei entsprechender Spurbreite und Bereifung eine sensationelle Transportbreite von nur 2,52 Metern erreicht. Die variable Geometrie ermöglicht die optimale Anpassung des Gestänges an die topographischen Bedingungen, schreibt Vogel & Noot weiter. Die neu entwickelte Parallelogramm-Höhenverstellung schafft eine Aushubhöhe von nahezu 2,90 Metern. Selbst höchste Bestände würden geschont.
Hohe Aufwandmengen sollen kein Problem mit den großen R1“-Düsenleitungen mit Zirkulation sein. Kein Druckverlust und nur zwei Zuleitungsschläuche seien weitere Vorteile dieses Systems. Die 54 Düsen liegen geschützt im Gestänge.