In vielen Regionen fliegen nun erste Schädlinge in den Raps. Stellen Sie daher Gelbschalen in die Bestände und achten Sie auf die Bekämpfungsschwellen.
Fast bundesweit fliegen nun erste Stängelschädlinge in den Raps. Stellen Sie daher – falls noch nicht geschehen – jetzt unbedingt die Gelbschalen auf!
Füllen Sie die Schalen mit Wasser und Spüli und versehen Sie diese mit einem Gitter, um Bestäuberinsekten zu schützen. Kontrollieren Sie die Gelbschalen je nach Wetterlage regelmäßig und wechseln Sie das Wasser. Die Schale muss mit dem Bestand „mitwachsen“.
Besondere Aufmerksamkeit für die Kontrolle ist geboten, wenn im letzten Jahr in der direkten Nähe ein Befall mit Großen Rapsstängelrüsslern aufgetreten ist. Denn dieser überwintert auf diesen vorjährigen Rapsflächen, erwacht dort und fliegt dann in den aktuellen Raps ein. Im Gegensatz dazu überwintert der Gefleckte Kohltriebrüssler in Hecken und fliegt von dort aus in den Raps ein. Daher ist es sinnvoll, auf vorjährigen Befallsflächen (in der Regel steht dort jetzt Winterweizen) ebenfalls eine Gelbschale aufzustellen, um das Erwachen der Großen Rapsstängelrüssler festzustellen. Dann sind Sie auf einen möglichen Einflug in den diesjährigen Raps zusätzlich vorbereitet.
Bekämpfungsschwellen im Blick
Wichtig ist, die Gelbschalen gut zu platzieren: Um einen guten Überblick über die Fläche zu erhalten, sollten mindestens 2 Gelbschalen im Raps stehen. Generell lässt sich nicht immer nachvollziehen, wie die Flugrichtung der Käfer ist. Somit gilt es, die Gelbschale dort aufzustellen, wo die größte Wahrscheinlichkeit des Erwachens besteht. Die Bekämpfungsschwellen für die Rüssler lauten:
Großer Rapsstängelrüssler: mehr als 5 Käfer/Gelbschale innerhalb von 3 Tagen
Gefleckter Kohltriebrüssler: mehr als 15 Käfer/Gelbschale innerhalb von 3 Tagen
Möglich ist auch die Nutzung einer digitalen Gelbschale. In der vergangenen Saison konnte die „MagicTrap“ in Sachsen getestet werden. Relativ zuverlässig arbeitet die digitale Gelbschale beim Erkennen von Rapserdfloh, Rüsselkäfern und Rapsglanzkäfern. Eine Unterscheidung der verschiedenen Rüsselkäferarten ist nicht möglich. Die MagicTrap kann den Nutzer insbesondere bei weiter entfernten Rapsschlägen unterstützen.
Strategien gegen Schädlinge
Ist die Bekämpfungsschwelle des Großen Rapsstängelrüsslers erreicht, ist ein sofortiger Insektizideinsatz mit Pyrethroiden vor der Eiablage erforderlich. Weil Rapsstängelrüssler noch sensitiv reagieren, wirken die Mittel noch gut.
Ist die Schwelle beim Gefleckten Kohltriebrüssler erreicht, sollten Sie zwar zügig handeln, allerdings ist etwas länger Zeit als beim Stängelrüssler. Zugelassene Pyrethroide sind wegen fortgeschrittener Resistenz nicht mehr voll wirksam, jedoch alternativlos. Treten Rüssler-Arten und erste Rapsglanzkäfer in bekämpfungswürdigem Umfang auf, empfehlen sich Maverik Vita/Evure oder Trebon + SSA/Zitronensäure. Infos zu Schadschwellen, Strategien und Eigenschaften von Insektiziden finden Sie in den Übersichten.
Fast bundesweit fliegen nun erste Stängelschädlinge in den Raps. Stellen Sie daher – falls noch nicht geschehen – jetzt unbedingt die Gelbschalen auf!
Füllen Sie die Schalen mit Wasser und Spüli und versehen Sie diese mit einem Gitter, um Bestäuberinsekten zu schützen. Kontrollieren Sie die Gelbschalen je nach Wetterlage regelmäßig und wechseln Sie das Wasser. Die Schale muss mit dem Bestand „mitwachsen“.
Besondere Aufmerksamkeit für die Kontrolle ist geboten, wenn im letzten Jahr in der direkten Nähe ein Befall mit Großen Rapsstängelrüsslern aufgetreten ist. Denn dieser überwintert auf diesen vorjährigen Rapsflächen, erwacht dort und fliegt dann in den aktuellen Raps ein. Im Gegensatz dazu überwintert der Gefleckte Kohltriebrüssler in Hecken und fliegt von dort aus in den Raps ein. Daher ist es sinnvoll, auf vorjährigen Befallsflächen (in der Regel steht dort jetzt Winterweizen) ebenfalls eine Gelbschale aufzustellen, um das Erwachen der Großen Rapsstängelrüssler festzustellen. Dann sind Sie auf einen möglichen Einflug in den diesjährigen Raps zusätzlich vorbereitet.
Bekämpfungsschwellen im Blick
Wichtig ist, die Gelbschalen gut zu platzieren: Um einen guten Überblick über die Fläche zu erhalten, sollten mindestens 2 Gelbschalen im Raps stehen. Generell lässt sich nicht immer nachvollziehen, wie die Flugrichtung der Käfer ist. Somit gilt es, die Gelbschale dort aufzustellen, wo die größte Wahrscheinlichkeit des Erwachens besteht. Die Bekämpfungsschwellen für die Rüssler lauten:
Großer Rapsstängelrüssler: mehr als 5 Käfer/Gelbschale innerhalb von 3 Tagen
Gefleckter Kohltriebrüssler: mehr als 15 Käfer/Gelbschale innerhalb von 3 Tagen
Möglich ist auch die Nutzung einer digitalen Gelbschale. In der vergangenen Saison konnte die „MagicTrap“ in Sachsen getestet werden. Relativ zuverlässig arbeitet die digitale Gelbschale beim Erkennen von Rapserdfloh, Rüsselkäfern und Rapsglanzkäfern. Eine Unterscheidung der verschiedenen Rüsselkäferarten ist nicht möglich. Die MagicTrap kann den Nutzer insbesondere bei weiter entfernten Rapsschlägen unterstützen.
Strategien gegen Schädlinge
Ist die Bekämpfungsschwelle des Großen Rapsstängelrüsslers erreicht, ist ein sofortiger Insektizideinsatz mit Pyrethroiden vor der Eiablage erforderlich. Weil Rapsstängelrüssler noch sensitiv reagieren, wirken die Mittel noch gut.
Ist die Schwelle beim Gefleckten Kohltriebrüssler erreicht, sollten Sie zwar zügig handeln, allerdings ist etwas länger Zeit als beim Stängelrüssler. Zugelassene Pyrethroide sind wegen fortgeschrittener Resistenz nicht mehr voll wirksam, jedoch alternativlos. Treten Rüssler-Arten und erste Rapsglanzkäfer in bekämpfungswürdigem Umfang auf, empfehlen sich Maverik Vita/Evure oder Trebon + SSA/Zitronensäure. Infos zu Schadschwellen, Strategien und Eigenschaften von Insektiziden finden Sie in den Übersichten.
