Die BASF hat ihre Profite im Agrarsegment trotz rückläufiger Umsätze im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016 leicht ausbauen können. Wie der Konzern bekanntgab, sank der Erlös zwischen Januar und März 2016 im Vorjahresvergleich zwar um 6 % auf 1,780 Mrd Euro; das operative Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen verbesserte sich jedoch um 3 % auf 591 Mio Euro.
Realisiert werden konnte diese Steigerung dem Unternehmen zufolge vor allem durch höhere Preise. Damit schnitt das Segment „Agricultural Solutions“ in Relation zum Gesamtkonzern überdurchschnittlich gut ab.
Bereichsübergreifend musste die BASF im Berichtszeitraum vor allem aufgrund des gesunkenen Rohölpreises beim Umsatz Einbußen von 29 % auf 14,208 Mrd Euro und beim EBIT ein Minus von 8 % auf 1,906 Mrd Euro verkraften. Konzernchef Dr. Kurt Bock bestätigte dennoch seine Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr, den Absatz in allen Segmenten zu steigern. Allerdings würden die Erlöse wohl deutlich und das Ergebnis zumindest leicht hinter dem Vorjahr zurückbleiben.
Fixkosten gesenkt
Die Umsatzschmälerung im ersten Quartal 2016 ist für den landwirtschaftlichen Geschäftsbereich laut Firmenbericht auf das schwierige Marktumfeld zurückzuführen. Für Druck gesorgt hätten zusätzlich zu einem schwächelnden Absatz auch Wechselkurseffekte. Zugutegekommen sei dem Unternehmen jedoch neben einer Anhebung der Preise auch ein Rückgang der Fixkosten.
Insgesamt 455 Mio Euro und damit 4 % weniger als im entsprechenden Vorjahresquartal steckte BASF in die Forschung, wovon auch der Agrarbereich profitierte. So wurde kürzlich am Hauptsitz des Unternehmensbereichs Crop Protection in Limburgerhof ein Forschungs- und Entwicklungszentrum zur Kombination von biologischem Pflanzenschutz und Saatgutlösungen in Betrieb genommen. „Die Weiterentwicklung unseres Portfolios geht auch 2016 weiter“, kündigte Bock mit Blick auf die Unternehmensstrategie an. Das Ziel bestehe dabei in einer Konzentration auf die „wachstumsstarken Geschäfte“.