Der herbizidresistente Raps der US-Firma Cibus darf in Deutschland vorerst nicht ausgesät werden. Laut einem Bericht des Informationsdiestes Gentechnik haben das Umweltverbände mit einer Klage erreicht.
Zuvor hatte eine Behörde der Firma bescheinigt, bei dem Raps handele es sich nicht um Gentechnik. Die Sorte wurde nämlich mit der neuen Oligonukleotid-gesteuerten Mutagenese (OgM) hergestellt, was aus Sicht von Cibus keine gentechnische Veränderung sei. Das sehen die Kritiker anders. Außerdem kritisieren sie, die deutschen Behörden seien gar nicht für so eine Entscheidung zuständig. Vielmehr müsse die Frage, ob es um Gentechnik geht oder nicht, auf EU-Ebene beantwortet werden.
Das sieht auch Brüssel so. Im Juni hatte die EU-Kommission an die Mitgliedstaaten geschrieben und auf die eigene Einschätzung verwiesen – diese soll bis Ende des Jahres vorliegen.