Mit Blick auf die öffentliche Diskussion um enge Biogasfruchtfolgen, den dominierenden Maisanbau und die Forderung nach mehr Vielfalt im Energiepflanzenanbau hat die Deutsche Saatveredelung AG (DSV) Kulturen im Angebot, die die Fruchtfolge auflockern, Erosionsschutz leisten, Humus aufbauen und eine große Öffentlichkeitswirkung zeigen sollen.
Wie das Lippstädter Unternehmen weiter mitteilte, sind vor diesem Hintergrund Lösungen gefragt, die bei der Anbauplanung genutzt werden sollten. So werde die Mischung Legu-Hafer-Ganzpflanzensilage Plus (Legu-Hafer-GPS Plus) im Frühjahr gesät und im Juli als GPS geerntet. Die buntblühende Mischung aus Hafer, Wicke, Erbse, Einjährigem Weidelgras und Sonnenblume sei sehr vielfältig und ertragsstabil. Das Einjährige Weidelgras könne im Anschluss als Zweitfrucht genutzt werden. So könne mit einer Aussaat Haupt- und Zweitfrucht in einem Schritt etabliert werden, betonte die DSV.
Nach ihrer Auffassung stellt die Biogassonnenblume Pandra eine weitere Lösung dar. Während ihrer sonnengelben Blüte, als Hauptfrucht oder als Streifen um den Mais gesät, erfreue sie die Bevölkerung; zur Maisernte werde sie in die Maissilage eingebracht. Um den vorhandenen Maisanbau nachhaltiger zu gestalten, leisteten Untersaaten einen wertvollen Beitrag, so die DSV. Ausgebracht mit dem Güllefass oder einem pneumatischen Düngerstreuer in den stehenden Mais werteten sie die Humusbilanz um 200 kg Humus-C pro Hektar und Jahr auf. (AgE)