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Es wird ernst

EU-Bericht warnt: Europa erwärmt sich durch Klimawandel am stärksten!

Die Europäische Umweltagentur warnt, dass sich Europa wegen des Klimawandels am schnellsten erwärmt. Die Länder würden sich jedoch unzureichend auf die Auswirkungen vorbereiten.

Lesezeit: 3 Minuten

Der jetzt in Kopenhagen veröffentlichte Risikobericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) malt ein düsteres Bild von der Zukunft unseres Klimas. Seit den 1980er Jahren sei die Erwärmung etwa doppelt so schnell gewesen, wie im globalen Durchschnitt, heißt es darin. 

Zu den besonders gefährdeten Regionen zählt demnach Südeuropa. Länder im Süden seien besonders von Waldbränden, Hitze und Wasserknappheit betroffen, zitiert der Deutschlandfunk aus dem Papier. Doch auch tief liegende Küstenregionen seien einem hohen Risiko ausgesetzt. Schließlich steige der Meeresspiegel jedes Jahr mit zunehmender Geschwindigkeit.

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Die europäischen Strategien und Anpassungsmaßnahmen hielten nicht mit den sich rasant verschärfenden Risiken Schritt, heißt es weiter. Die europäischen und die nationalen Verantwortlichen müssten jetzt handeln, um die Klimarisiken zu verringern.

"Um die Widerstandsfähigkeit unserer Gesellschaften sicherzustellen, müssen die europäischen und nationalen politischen Verantwortlichen jetzt handeln, damit die Klimarisiken sowohl durch rasche Emissionssenkungen als auch durch entschlossene Anpassungsstrategien und -maßnahmen verringert werden", sagte EEA-Exekutivdirektorin Leena Ylä-Mononen laut der Zeitung DIE ZEIT.

Diese existenziellen Bedrohungen sind wahrscheinlich

Forscher benennen in dem Bericht 36 große Klimarisiken - von Auswirkungen der Dürre und Hitze, Überschwemmungen, über Brände bis hin zu finanziellen Folgen. Insgesamt nennen die Fachleute fünf große Bereiche, in denen die Klimaentwicklungen existenzielle Bedrohungen darstellen: Ökosysteme, Ernährung, Gesundheit, Infrastruktur sowie Wirtschaft und Finanzen.

So beträfen die Risiken, die durch Hitze und Dürre für den Nutzpflanzenanbau entstehen, nicht nur den Süden, sondern auch die Länder Mitteleuropas. "Insbesondere anhaltende und weiträumige Dürren stellen eine erhebliche Bedrohung für die Erträge, die Ernährungssicherheit und die Trinkwasserversorgung dar", teilte die EEA mit.

Hitze sei das größte und dringendste Klimarisiko für die menschliche Gesundheit, schreiben die Forschenden. In Südeuropa entstehe durch Hitze und Dürren zudem ein erhebliches Risiko für die Energieerzeugung und -übertragung.

Auch das europäische Wirtschafts- und Finanzsystem sei betroffen, schreibt die EEA. Klimaextreme könnten beispielsweise zur Erhöhung von Versicherungsprämien führen, Vermögenswerte und Hypotheken gefährden und höhere Ausgaben und Kreditkosten für den Staat nach sich ziehen.

"Wenn jetzt nicht entschieden gehandelt wird, könnten die meisten der festgestellten Klimarisiken bis zum Ende dieses Jahrhunderts ein kritisches oder katastrophales Ausmaß erreichen, zitiert die ZEIT weiter aus dem Bericht. Die Fachleute gehen davon aus, dass Hunderttausende von Menschen durch Hitzewellen sterben würden, und allein die wirtschaftlichen Verluste durch Überschwemmungen an den Küsten könnten mehr als eine Billion Euro pro Jahr betragen.

Je nach ihrer Art habe jede dieser Risiken für sich genommen das Potenzial, erhebliche Umweltschäden, wirtschaftliche Schäden, soziale Notlagen und politische Turbulenzen zu verursachen. In Kombination dürften die Auswirkungen demnach noch viel drastischer sein.

"Unsere neue Analyse zeigt, dass Europa mit dringenden Klimarisiken konfrontiert ist, die sich schneller entwickeln als unsere gesellschaftliche Vorsorge", sagte Expertin Ylä-Mononen. "Dies ist also die neue Normalität. Und es sollte ein Weckruf sein, der letzte Weckruf."

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