Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) will dazu beitragen, dass die verschiedenen Sorten einzelner Kulturpflanzen besser erhalten bleiben. Dazu hat sie neue, freiwillige Standards für Genbanken mit pflanzengenetischen Ressourcen veröffentlicht.
Nach Angaben der FAO schwankt die Größe der einzelnen Einrichtungen weltweit deutlich. Die Vorgaben sollen Nutzern dabei helfen, die für sie am besten geeigneten Techniken und Verfahren für die Sammlung, Konservierung und Dokumentation landwirtschaftlicher Vielfalt zu wählen. Dabei geht es beispielsweise um Techniken für die Probensammlung, eine konsistente Beschriftung, den Schutz vor Schädlingen und Umwelteinflüssen, um Qualitätskontrollen sowie Strategien für die rasche Vermehrung und Verbreitung von Probenmaterial.
Der Beigeordnete FAO-Generalsekretär Ren Wang bezeichnete die Bewahrung der pflanzengenetischen Ressourcen einschließlich einer breiten Auswahl an Saatgut als unerlässlich, um eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion von Generation zu Generation zu ermöglichen. Gutgeführte Genbanken leisteten ihren Beitrag dazu. Sie stellten ihr Kapital Züchtern und anderen Wissenschaftlern zur Verfügung, die es nutzen könnten, um verbesserte Sorten zu entwickeln - auch solche, die an bestimmte agro-ökologische Bedingungen angepasst seien. Die FAO entwickelte die Standards mit einer Reihe von Partnern, insbesondere der Beratungsgruppe für Internationale Agrarforschung (CGIAR).