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Gelbrost befällt Bio-Getreide

Der Gelbrost hat 2014 in Süddeutschland nicht nur konventionelles Getreide, sondern auch Bio-Getreide stark befallen. So waren im südlichen Baden-Württemberg viele Bestände mit Öko-Weizen und -Dinkel stark bis sehr stark betroffen. Das berichtet Erhard Gapp vom Beratungsdienst ökologischer Landbau in Ulm.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Gelbrost hat 2014 in Süddeutschland nicht nur konventionelles Getreide, sondern auch Bio-Getreide stark befallen. So waren im südlichen  Baden-Württemberg viele Bestände mit Öko-Weizen und -Dinkel stark bis sehr stark betroffen. Das berichtet Erhard Gapp vom Beratungsdienst ökologischer Landbau in Ulm. Die Bestände seien meist gut entwickelt aus dem Winter gekommen, im späteren Frühjahr aber vergilbt, da sich der nesterweise auftretende Gelbrost explosionsartig vermehrte.


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Besonders stark traf es laut Berater Gapp Frühsaaten. Für sie bestand bereits im Herbst 2013 ein hoher Infektionsdruck. Die Gelbrost-Sporen sind während des milden Winters nicht erfroren und hatten im April und Mai bei Tagestemperaturen um 15 C° mit nächtlicher Taubildung ideale Ausbreitungsverhältnisse.


Da direkte Bekämpfungsmaßnahmen gegen Gelbrost im Öko-Landbau kaum möglich sind, können Bio-Landwirte vor allem mit der Sortenwahl reagieren. Bei Weizen sind die Sorten Butaro, Jularo, Tengri und Wiwa aus biodynamischer Züchtung weniger anfällig gegen Gelbrost. Hoch anfällig sind hingegen Akteur, Naturastar und Pirineo.


Bei Dinkel haben sich Zollernspelz, Franckenkorn und Titan als gering anfällig erwiesen. Hoch anfällig sind hingegen Ebners Rotkorn, Filderstolz und Samir. Bei Triticale ist Cosinus robust gegen Gelbrost, Benetto als hoch anfällig.


Eine weitere Möglichkeit, dem Gelbrost vorzubeugen, ist der Saatzeitpunkt. Die Spätsaat von Weizen und Dinkel ab der 2. Oktoberhälfte beugt dem Gelbrostbefall ebenso vor wie dem von Steinbrand.

Einige biologisch-dynamische Betriebe beobachteten zudem eine Vitalisierung von mit Gelbrost befallenen Getreidebeständen nach der Spritzung von Hornkiesel-Präparaten, berichtet Gapp.

 

 

 

 

 

 

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