Bei dem schwülwarmen Wetter und den wiederkehrenden Niederschlägen hat der Krautfäulepilz leichtes Spiel. Trotz intensiver Behandlung kann man z.B. im Norden sporulierenden Krautfäulebefall finden. Im Westen ist der Befall momentan noch moderater. Aber auch in diesen Gebieten müssen Sie mit einem massiven Befallsanstieg rechnen. Auf Flächen mit sporulierendem Befall helfen nur konsequente Stoppspritzungen. Die zweite Stoppspritzung sollte bereits 2 bis 3 Tage später erfolgen.
Falls Sie in Ihrem Bestand noch keinen Befall entdeckt haben, empfiehlt es sich trotzdem, den Spritzbelag nach 30 bis 40 mm Regen zu erneuern. Dies gilt unabhängig von der eingesetzten Vorlage. Reduzieren Sie den Spritzabstand wegen der aktuellen Witterung und des hohen Krautfäuledrucks auf 5 bis 7 Tage. Gehen Sie auch in Frühkartoffeln weiterhin konsequent gegen Krautfäule vor. Beachten Sie jedoch die Wartezeiten der Fungizide.
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