KWS weist auf sein QualityPlus-System im Saatgetreide hin. Dieses werde charakterisiert durch hohe technische Reinheit, geringen Fremdbesatz, einen optimalen Beizgrad, gesundes Saatgut sowie eine geprüft hohe Keimfähigkeit.
Um diese hohen Anforderungen zu erfüllen, arbeitet KWS Getreide seit fünf Jahren im Z-Saatgutbereich mit ca. 60 VO-Aufbereitungsanlagen und im Basissaatgutbereich mit 20 Lohn- und Selbstaufbereitungsanlagen zusammen. Die von KWS auditierten Saatgutaufbereitungsanlagen erreichten eine überdurchschnittliche Saatgutqualität und eine hohe Qualitätssicherheit, so das Unternehmen weiter.
Der Wunsch der Landwirte nach einer sehr hohen Keimfähigkeit deutlich über der gesetzlichen Norm sei der Grund für die in 2013 gestartete Abpackung und den Verkauf von keimfähigen Körnern in Form von Units bei neuen Getreidesorten der KWS gewesen.
Nach drei Jahren praktischer Erfahrung in der Pilotphase stellt das Zuchtunternehmen nun fest, dass die Prozesse in einem VO-System mit verschiedensten Teilnehmern außerordentlich komplex sind. Dadurch sei am Ende der nötige finanzielle und organisatorische Aufwand bei der Herstellung von Units nicht gerechtfertigt. Dies gilt für Units von Nicht-Hybridgetreide. Anders sei die Situation bei Hybridkulturen, bei denen die Produktion und der Vertrieb in einem Direktgeschäft zentral gesteuert werden.
Aus diesem Grund hat sich KWS entschlossen, ab sofort das Pilotprojekt „Obligatorische Einführung von Units bei Nicht-Hybridgetreide“ nicht weiter zu verfolgen. Damit können die VO-Firmen ab sofort eigenständig entscheiden, ob sie zertifiziertes Saatgut in Kilogramm oder Units abpacken wollen.