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Wassermanagement

Zu hoher Wasserverbrauch: Niedersachsen will heimischen Erdbeeranbau verbieten

Regional angebaute Tomaten oder Erdbeeren könnte es in Niedersachsen bald nicht mehr geben, wenn es nach Umweltminister Meyer geht. Ihm ist der hohe Wasserverbrauch ein Dorn im Auge.

Lesezeit: 2 Minuten

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) will offenbar die heimische Erzeugung von bestimmten Lebensmitteln wie regional angebaute Tomaten oder Erdbeeren wegen ihres Bewässerungsbedarfes verbieten. Darüber informiert der Landesbauernverband seine Mitglieder.

Für Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies ein Unding: „Damit löst man kein Problem, sondern steigert nur den ohnehin schon sehr hohen Import an Gemüse und Früchten, die häufig mit deutlich größeren Umweltauswirkungen im Ausland angebaut werden.“

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Neue Rückhaltebecken bauen

Grundsätzlich begrüßen die Bauern aber, dass angesichts der Herausforderungen des Klimawandels eine intensive Diskussion über ein zukunftsfähiges Wassermengen-Management und verbesserte Effizienz im Umgang mit den Wasserressourcen begonnen hat. Meyer habe dazu auch vorgeschlagen, Maßnahmen in der Fläche wie Rückhaltebecken oder auch Ferntransportleitungen aus sehr wasserreichen Landesteilen zu fördern. Das hält das Landvolk für sinnvoll.

Laut Hennies sollten wir nicht nur die im Winter anfallenden Niederschläge möglichst gut zwischenspeichern und den Abfluss besser steuern. Wir müssten das Wasser auch in den Böden halten und zur Steigerung der Grundwasserneubildung aufbereitetes Abwasser, zum Beispiel nach einer vierten Reinigungsstufe im Boden versickern lassen, statt in die Nordsee abzuleiten, schlägt er vor.

Von den Feldern kommt das Wasser

Das Landvolk weist darauf hin, dass die höchste Grundwasserneubildung grundsätzlich unter Äckern und Grünland erfolgt, erst danach unter Laubwäldern. „Es steht außer Frage, dass alle Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und dem Verringern von vermeidbaren Verlusten bei der Wassernutzung, auch bei der Feldberegnung, auf ihre Eignung geprüft und gefördert werden müssen“, sagt Hennies. Das erfordere hohe Investitionen auf den Betrieben und sei dort besser angelegt, als über höhere Abgaben „die Kassen des Umweltministeriums zu füttern“, fasst Hennies zusammen.

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