Junglandwirt Julian Hartmann aus Münster-Amelsbüren hat gemeinsam mit seinem Vater Heinz-Georg auf zwei Maisfeldern einen Versuch gestartet: Auf einem jeweils etwa 60 Quadratmeter großen Abschnitt entlang der Feldeinfahrt haben beide keinerlei Pflanzenschutzmaßnahmen angewandt, während auf dem Rest des Feldes bedarfsgerechter Pflanzenschutz erfolgte.
Nach rund zehn Wochen des Wachstums sind die Unterschiede bereits deutlich sichtbar: Während der „regulär“ angebaute Mais mit Hilfe des Pflanzenschutzes in vollem Wachstum steht, sind die unbehandelten Maispflanzen deutlich schlechter oder sogar gar nicht entwickelt. „Hier zeichnet sich bereits ab, dass Maiskolben sich nicht herausbilden werden. Grund dafür sind fehlendes Wasser und Nährstoffe, die dem Mais durch Unkräuter wie Kamille entzogen wurden“, so Julian Hartmann. Bereits heute sei deshalb davon auszugehen, dass auf der „unbehandelten“ Fläche ein Ertragsausfall von rund 80 Prozent zu verzeichnen sei. Im Hinblick auf die Ernährungssicherung habe dies fatale Folgen.