Bundesweit arbeiten 55 % der Landwirte mit einer Winterbegrünung auf den von ihnen geplanten Maisflächen. Insgesamt werden Winterbegrünungsmaßnahmen auf 37 % der beabsichtigten Maisfelder durchgeführt. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstitutes Kleffmann Group im Auftrag des Deutschen Maiskomitees (DMK) hervor.
Die Winterbegrünung vor Mais mit Zwischenfrüchten wie Senf oder Untersaaten sei eine wichtige Maßnahme zur Vermeidung des Nährstoffaustrags und der Erosion in der vegetationsfreien Zeit, erklärte das DMK dazu in einer Presseinformation. Die positiven Effekte machten sich vor allem die Landwirte in den intensiveren Maisanbauregionen zunutze.
So gaben laut DMK 74 % der Landwirte in Nordrhein-Westfalen an, die geplanten Maisanbauflächen im Winter zu begrünen. In Baden-Württemberg seien es 68 % gewesen, und auch in Bayern, Niedersachsen und Sachsen hätten die Werte über der Marke von 60 % gelegen. In den westlichen Bundesländern seien demnach 41 % der Maisflächen im Winter begrünt.
In den östlichen Bundesländern sei die Winterbegrünung bedingt durch die geringeren Jahresniederschläge weniger stark ausgeprägt, stellte das Maiskomitee fest. Gemäß der Umfrage seien es dort 26 % des gesamten Maisareals. Deutschlandweit sind somit nach Angaben des DMK 934 000 ha Maisfläche im Winter begrünt, davon 773 000 ha in den alten Bundesländern und 161 000 ha in den östlichen Bundesländern. Die Kleffmann Group befragte dem Maiskomitee zufolge insgesamt 2 136 Betriebe. Die 558 Betriebe im Osten bewirtschaften im Schnitt 1 323 ha und bauten im Mittel 189 ha Mais an. Im Westen interviewte die Kleffmann Group 1 605 Landwirte; die durchschnittliche Betriebsgröße lag hier bei 100 ha, die Maisanbaufläche bei 31 ha. (AgE)