Monsanto hat mit dem vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Universität Harvard betriebenen Broad Institute eine Lizenzvereinbarung zur Verwendung einer neuen Genomediting-Methode getroffen.
Wie der US-Konzern erklärte, bietet Crispr-Cpf1 gegenüber dem bekannten Verfahren Crispr-Cas9 die Vorteile einer leichteren Anwendbarkeit sowie gezielterer Veränderungen in der Zell-DNA. Die Methode erlaube mehr Flexibilität bei der Editierung und bei der Frage, wo diese ansetze. Ferner falle das System kleiner aus als Crispr-Cas9 und ermögliche dadurch die Anwendbarkeit bei unterschiedlichen Kulturen.
Monsanto zeigte sich erneut überzeugt davon, dass Genomeditierung das Potential seines Keimplasmas und seiner Genomdatenbanken voll ausschöpfen und dadurch zur Entwicklung neuer Produkte in der Landwirtschaft beitragen könne. Die Forschung an dem Verfahren erfolge schrittweise über die Ausschaltung - „knock-out“ - einzelner Gene, deren Editierung und schließlich die Veränderung mehrerer Gene.
Im vergangenen Jahr seien mehrere diesbezügliche Technologien lizensiert worden. Mit dem jetzt erworbenen Nutzungsrecht gewähre das Broad Institute eine weltweite nicht-exklusive Lizenz für Anwendungen von Crispr-Cpf1 in der Landwirtschaft.