Monsanto hat seine Gewinnprognose für das bis Ende August laufende Geschäftsjahr 2013/14 leicht angehoben, trotz einer stagnierenden Entwicklung im kürzlich abgeschlossenen dritten Quartal.
Wie der auf die Vermarktung von gentechnisch verändertem Saatgut landwirtschaftlicher Kulturpflanzen und entsprechender Pflanzenschutzmittel spezialisierte US-Konzern mitteilte, lag sein Nettoerlös im Zeitraum März bis Mai bei 4,25 Mrd $ (3,13 Mrd Euro) und damit auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums.
Der Nettogewinn sank dagegen im Vergleich zum dritten Quartal 2012/13 um 5,6 % auf 858 Mio $ (631 Mio Euro), der Gewinn pro Aktie um 0,4 % auf 1,62 $ (1,19 Euro). Damit ist die Aufwärtsbewegung des ersten Halbjahres 2013/14 gestoppt, als Monsanto seinen Nettoerlös um insgesamt 6,7 % auf 8,98 Mrd $ (6,61 Mrd Euro) und den Nettogewinn um 11,9 % auf 2,04 Mrd $ (1,50 Mrd Euro) steigern konnte.
Stagnierende Umsatzzahlen im dritten Quartal meldete Monsanto sowohl für das Pflanzenschutzmittelgeschäft als auch den Saatgutverkauf, wobei sich dessen einzelne Teilbereiche sehr unterschiedlich entwickelten: Während die Umsätze mit Maissaatgut und -traits um 16,4 % auf 1,30 Mrd $ (957 Mio Euro) zurückgingen, nahmen die Erlöse im Verkauf von Sojasaatgut und -traits um 24,0 % auf 816 Mio $ (601 Mio Euro) sowie der Umsatz mit Baumwollsaatgut und -traits um 4,2 % auf 401 Mio $ (295 Mio Euro) zu. Insgesamt lag der Umsatz im Bereich „Seeds and Genomics“ bei 3,04 Mrd $ (2,24 Mrd Euro).
Monsanto-Vorstandschef Hugh Grant betonte, angesichts der aktuell schwierigen Marktbedingungen sei er mit der Geschäftsentwicklung zufrieden. Die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr könne sogar angehoben werden. Zu erwarten sei ein Gewinn je Aktie von 5,10 $ (3,75 Euro) bis 5,20 $ (3,83 Euro). Bislang lag die Untergrenze bei 5,00 $ (3,68 Euro). Im Jahr 2012/13 war pro Aktie ein Gewinn von 4,56 $ (3,36 Euro) eingefahren worden.
Weitaus größer sind die Erwartungen für die kommenden fünf Jahre. Nach den Worten von Grant soll der Gewinn je Aktie bis 2019 verdoppelt werden. Dazu beitragen solle auch ein neues Aktienrückkauf-Programm im Umfang von 10 Mrd $ (7,36 Mrd Euro).