Am Freitag hat die Bioland-Handelsgesellschaft mbH mit Sitz in Esslingen am Neckar notariell die Aufnahme des neuen Gesellschafters Dottenfelder Bio-Saat GmbH beurkundet. Die Dottenfelder Bio-Saat GmbH vertritt die Getreidezüchtung Peter Kunz und die Forschung und Züchtung der Landbauschule Dottenfelderhof.
Ziel dieser engen Kooperation zwischen der Bioland-Handelsgesellschaft und der neu gegründeten Dottenfelder Bio-Saat GmbH ist es, die ökologische Pflanzenzüchtung deutschlandweit zu fördern und in einem wachsenden Biosektor die Verwendung ökologisch gezüchteten Saatguts weiter auszuweiten.
Die Vermehrung von Vorstufen- zu Basissaatgut soll die dezentrale bundesweite Vermehrung von Zertifiziertem Getreidesaatgut (Z-Saatgut) ermöglichen, teilt Bioland mit. „Unser gemeinsames Unternehmensziel ist die Züchtung von Saatgut, das den spezifischen Erfordernissen des ökologischen Landbaus in besonderem Maße entspricht – ganz nach dem Motto ‚Bio von Anfang an‘“, erläutert Bernd Habeck, Geschäftsführer der Bioland-Handelsgesellschaft.
„Auf dieses Ziel haben wir bereits erfolgreich hingearbeitet: In den vergangenen Jahren konnten wir bis zu 70 Prozent ökologisch gezüchtetes Saatgut im Qualitätsweizen-Segment vermarkten. In der neuen Partnerschaft mit der Dottenfelder Bio-Saat GmbH können wir diese Position weiter ausbauen“, so Habeck.
Dr. Hartmut Spieß, Geschäftsführer der Dottenfelder Bio-Saat GmbH, äußert zu den Motiven für die Beteiligung an der Bioland-Handelsgesellschaft: „Wir sind der Überzeugung, dass die Zusammenarbeit zwischen Züchtern, Vermehrern und Händlern gestärkt werden muss. Mit dem heute besiegelten Zusammenschluss legen wir den Grundstein, um die Bio-Pflanzenzüchtung für den gesamten Ökolandbau-Sektor weiter voranzutreiben“.
Auch Dr. Christian Eichert, Geschäftsführer Bioland Baden-Württemberg und damit Vertreter des Hauptgesellschafters der Bioland-Handelsgesellschaft, zeigt sich erfreut über die Aufnahme des neuen Gesellschafters: „Mit der heute vollzogenen Aufnahme der Dottenfelder Bio-Saat GmbH kommen wir unserem Prinzip der praktizierten Kreislaufwirtschaft – in diesem Fall von der Züchtung bis zum Verbraucher – einen guten Schritt näher. Zugleich bedeutet die Erweiterung des Gesellschafterkreises eine überverbandliche Öffnung des Tätigkeitsfeldes der Bioland-Handelsgesellschaft. In diesem Sinne treten wir gerne für den gesamten Sektor in Verantwortung.“