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Praxiswissen gesucht: Kitzrettung vor der Mahd

Ein Verbundprojekt will deutschlandweit mehr Wissen zu Rehkitzen und ihrer Rettung sammeln. Landwirte und Jäger: Helfen Sie mit!

Lesezeit: 2 Minuten

Wie gut wirken eigentlich die bekannten Maßnahmen zur Rettung von Rehkitzen? Scheuchen, das Absuchen mit Jagdhunden, Signalgeber am Mähwerk, die richtige Mahdrichtung oder mit Wärmebildkameras ausgestattete Drohnen sollen Rehkitze frühzeitig aufspüren und vor dem Mähtod bewahren. Wie effektiv die Maßnahmen sind, untersucht noch bis 2023 das Verbundprojekt „Reduktion von Mähtod bei Wildtieren am Beispiel von Rehkitzen“. Beteiligt sind die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), die Technische Universität München (TUM) und die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF).

Stefan Thurner, Projektleiter, sagt dazu: „Bei den Rehkitzen ist der Setzzeitpunkt problematisch. Ganz früh bleiben Sie einfach sitzen, später zur Mahd flüchten sie. Und dann gibt es noch den Zeitpunkt dazwischen, währenddessen beide Verhaltensweisen auftreten.“ In der Praxis müsste man dann mit unterschiedlichen Methoden zur Kitzrettung arbeiten: Während zum ersten Schnitt Drohnen gut funktionieren, gelte es zum letzten Schnitt hingegen, die Tiere zu verscheuchen. Herausfordernd sei vor alle die dazwischenliegende Zeitspanne. Und darüber sei sehr wenig bekannt. Über das Projekt wollen die Berater auch die Verhaltensweisen der Kitze und die Zeitpunkte besser verstehen.

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Wann ist ein Kitz auf der Wiese?

Durch das Projekt wollen die Beteiligten zunächst den Wildtierbesatz im Grünland besser einschätzen können. Dazu dokumentieren sie deutschlandweit, wo Rehkitze gesichtet, gerettet oder auch nicht gesichtet wurden. Die Daten dazu werden per anonymer Umfrage erhoben. Landwirte und Jäger können hier teilnehmen:

Die Umfrage für Lohnunternehmer folgt im Winter. Mehr Infos dazu hier.

Was kostet Rehkitzrettung?

Zudem wolle man Praxisdaten zu Aufwand und Erfolgsrate von Wildtierrettungsmaßnahmen sammeln und analysieren, so Thurner weiter. Dazu sie Hilfe aus der Praxis notwendig. „Wir sind dankbar über jeden, der teilnimmt“, sagt dazu Projektleiter Stefan Thurner, „ganz gleich ob Landwirt, Jäger, Drohnenpilot oder ehrenamtlicher Wildtierretter. Wir brauchen jede Menge Daten“. Wer mit praktischem Wissen helfen will, findet die Blätter zur Datenerfassung online unter www.wildtierportal.bayern.de/wildtierrettungsstrategien

Sensosafe im Test

Im Test ist u.a. das Pöttinger-System Sensosafe. Dabei wird vor dem Front- oder dem seitlichen Heckmähwerk eine Leiste mit Sensoren angebracht. Erkennen diese beim Mähen kleine Tiere wie Rehkitze, hebt das Mähwerk sofort aus. Der Fahrer wird durch einen Piepton in der Kabine gewarnt und kann somit um das Tier herumfahren.

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