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Rehkitze

Frühjahrsmahd: BMEL fördert Drohnen

Zur Kitzrettung vor der Mahd angeschaffte Drohnen und Zubehör sind für Vereine förderfähig. Jagdverbände erinnern, bei der Mahd auch auf weitere Maßnahmen wie die Mahdrichtung zu setzen.

Lesezeit: 3 Minuten

Vor der Grünlandmahd steht die Kitzrettung an. Denn die Frühjahrsmahd fällt zusammen mit der Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere, die in Wiesen und Grünroggen ihren Nachwuchs sicher wähnen. Das „Ducken und Tarnen“ schützt vor dem Fuchs, nicht aber vor dem Kreiselmäher oder dem Mähbalken. Um die jungen Wildtiere im hohen Gras zu finden, sind ­neben Scheuchen, dem Absuchen mit Jagdhunden oder Signalgebern am Mähwerk vor allem mit Wärmebildkameras ausgestattete Drohnen effektiv.

BMEL fördert Drohnen zur Kitzrettung

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Die Anschaffung solcher Drohnen fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) bis zum 1. September mit 3 Mio. €. Dabei gelten folgende Voraussetzungen:

  • Anträge können Jägervereinigungen auf Kreisebene oder andere eingetragene Vereine auf regionaler oder lokaler Ebene stellen, zu deren satzungsgemäßen Aufgaben die Wildtierrettung gehört (vorrangig von Rehkitzen).
  • Die Förderquote ist auf 60% der ­Investitionskosten und maximal auf 4.000 € pro Drohne festgelegt.
  • Je Antragsteller werden maximal zwei Drohnen gefördert.
  • Die Drohnen müssen über eine Echtbildkamera mit integrierter/kompatibler Wärmebildkamera verfügen, eine Mindestflugzeit von 20 Minuten aufweisen und mit einer Home-Return-Funktion ausgestattet sein.
  • Förderfähig sind auch das Steuerungsgerät, bis zu zwei Ersatzakkus und ein Transportbehälter.

Mehr Informationen finden Sie unter www.ble.de/rehkitzrettung

Niederwild und Kitze schützen: Richtig mähen

Darauf, dass – abhängig von der Witterung – vor allem Drohnen mit Infrarottechnik Kitze schützen können, verweisen auch die Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE), der Bundesverband Lohnunternehmen (BLU), der Bundesverband der Maschinenringe (BMR), der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Deutsche Jagdverband (DJV). Allerdings seien die Drohne vor allem für große Flächen geeignet.

Die Verbände empfehlen den Landwirten, den Mähtermin mindestens 24 Stunden vorher mit dem Jagdpächter abzusprechen oder selbst erforderliche Maßnahmen für den Schutz von Wildtieren durchzuführen. Es helfe bereits eine Maßnahme je Hektar, um Rehkitze und Niederwild bei der Frühjahrsmahd zu schützen. Wichtig sei in jedem Fall, von innen nach außen zu mähen. So können Rehe, Feldhasen oder Fasane noch während der Mahd fliehen. Bei der Ernte der Ganzpflanzensilage helfe gerade für Rehkitze und Bodenbrüter eine begrenzte Schnitthöhe auf etwa 15 bis 20 cm.

Bewährt hätten sich zudem diese Praxismaßnahmen:

  • Das Absuchen der Wiesen mit Jagdhunden (in Zeiten der Pandemie mit dem gebotenen Sicherheitsabstand zu eventuellen Mitstreitern),
  • Knistertüten, Flatterbänder oder Kofferradios, die bereits am Vorabend aufgestellt werden
  • oder elektronische Wildscheuchen, die unterschiedliche Töne wie Menschenstimmen, klassische Musik oder Motorengeräusche aussenden.

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