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Richtwerte für die Phosphor-Gehaltsklassen im Boden abgesenkt

Eine Absenkung der Richtwerte für die Phosphor-Gehaltsklassen im Boden hat der VDLUFA beschlossen. Nach den neuen Richtwerten liegt die Spanne des Optimalbereichs im Oberboden nunmehr bei 3,1 mg bis 6 mg P je 100 g Boden; bisher waren 4,5 mg bis 9 mg zulässig.

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Eine Absenkung der Richtwerte für die Phosphor-Gehaltsklassen im Boden hat der Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA) beschlossen. Nach den neuen Richtwerten liegt die Spanne des Optimalbereichs im Oberboden nunmehr bei 3,1 mg bis 6 mg P je 100 g Boden; bisher waren 4,5 mg bis 9 mg zulässig.


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Lediglich für ausgewiesene Trockenstandorte gibt es gewisse Ausnahmen. Dem VDLUFA zufolge wird die in der vergangenen Woche von den beiden zuständigen Fachgruppen Pflanzenernährung und Bodenuntersuchung einmütig getroffene Entscheidung Auswirkungen auf die künftige Düngegesetzgebung haben.


Wie der Verband weiter mitteilte, sind die neuen Werte das Ergebnis eines mehrjährigen Prozesses, bei dem alle verfügbaren wissenschaftlich fundierten Daten die Richtschnur des Handelns gewesen seien. Damit die neuen Werte effektiv in die Praxis umgesetzt werden könnten, sei es notwendig, künftig noch mehr als bisher den Düngebedarf der jeweiligen Kulturpflanze zu berücksichtigen und den Kalkzustand des Bodens im Optimum zu halten.


Nach den Worten von VDLUFA-Präsident Prof. Franz Wiesler tragen die neuen Werte zum einen den wissenschaftlichen Erkenntnissen der letzten 15 Jahre Rechnung und ersparen Landwirten bei weiterhin hohem Ertragsniveau erhebliche Kosten für die Phosphordüngung. Zum anderen stünden die beschlossenen Richtwerte im Einklang mit der Zweckbestimmung des 2017 verabschiedeten neuen Düngegesetzes, das die Gleichrangigkeit von Produktions- und Umweltzielen hervorhebe.


Der VDLUFA setzt in Deutschland mit seinen Spezialisten aus Wissenschaft und Beratung in den Fachgruppen die Normen gleichermaßen für Methodenentwicklungen in der Analytik für den landwirtschlichen relevanten Bereich als auch für Bedarfswerte wie jetzt der Bodengehaltsklassen für Phosphor.


WLV lehnt Änderung ab


Deutliche Kritik äußert Hubertus Beringmeier, Vorsitzender des WLV-Veredlungsausschusses. Dieser Beschluss decke sich nicht mit Praxiserfahrungen, wonach die Gehalte an Phosphor langfristig sinken. Die neuen Richtwerte gefährdeten eine ausgeglichene Pflanzenversorgung, sagte Beringmeier. Bauern hätten großes Interesse, Düngemittel effizienter einzusetzen. Eine bedarfsgerechte Düngung müsse aber im Grundsatz möglich sein. 

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