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DNZ Norddeutschland

Rübenanbauer fordern verlässliche Politik

Reduzierte Düngung und weniger Pflanzenschutz waren Themen auf dem Verbandstag des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer. Nach vier Jahren tagte er erstmals wieder.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach vierjähriger Unterbrechung trafen sich heute zahlreiche Vertreter aus allen Rübenanbauregionen zum Verbandstag des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ). In den Räumlichkeiten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen im Stadtteil Ahlem standen aktuelle politische Themen und Einschätzungen von den Märkten im Fokus. Für die demnächst beginnende Erntekampagne werden bessere Zuckererträge als im Vorjahr erwartet.

Produktivität und Umweltverträglichkeit kein Widerspruch

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Klimaschutz und nachhaltige Produktion sind aktuell die großen politischen Herausforderungen. Deshalb müssen künftig alle verfügbaren Ressourcen so effizient wie möglich genutzt werden. Beim Anbau von Zuckerrüben wurden in den zurückliegenden Jahrzehnten bereits große Fortschritte erzielt. Beispielsweise ist heute weniger als die halbe Menge an Stickstoff-Dünger notwendig als noch vor 50 Jahren. Im selben Zeitraum haben sich die Zucker-Erträge mehr als verdoppelt.

Auch der viel bescholtene Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln ist dank ausgefeilter Anwendungstechniken stabil geblieben, und das auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Durch bedeutende Fortschritte in der Züchtung von Sorten mit besseren Leistungen sowie Resistenzen gegen Schaderreger konnte sich die Zuckerrübe im Wettbewerb auf dem Markt und auf dem Acker behaupten.

„Heute wird in unserem Verbandsgebiet dieselbe Zuckermenge auf der halben Fläche erzeugt wie noch vor 30 Jahren. Hohe Erträge bei maßvollem Einsatz von Betriebsmitteln schonen knappe Ressourcen und sind ein Musterbeispiel für die nachhaltige Erzeugung“, lautet die Botschaft des DNZ-Vorsitzenden Eckhard Hinrichs.

Möglichkeiten für weitere Optimierungen seien allerdings begrenzt und die Entwicklung von alternativen Technologien benötigten Zeit. Hier sollte die Politik verlässliche Rahmenbedingungen schaffen, die notwendige Investitionen in Klimaschutz und Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette ermöglichen.

Überdurchschnittliche Ernteerwartungen

In Kürze beginnt die Zuckerrübenernte und parallel starten die Zuckerfabriken mit der Verarbeitung. Im Vergleich zum Vorjahr rechnet der DNZ mit überdurchschnittlichen Zuckererträgen. „Die flächendeckenden Niederschläge während der zurückliegenden Wochen in Verbindung mit sommerlichen Temperaturen haben zu einer erfreulichen Pflanzenentwicklung geführt. Dies lässt uns auf ein zufriedenstellendes Ergebnis hoffen“, so die Einschätzung von DNZ-Geschäftsführer Dr. Heinrich-Hubertus Helmke.

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