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Wichtig: Halten Sie in Rüben Cercospora im Blick

Bundesweit ist das Auftreten von Cercospora in Rüben noch sehr unterschiedlich. In einigen Regionen ist der Bekämpfungsrichtwert schon überschritten. Hier unsere Mittelempfehlung für die Behandlung.

Lesezeit: 2 Minuten

Ob Cercospora auftritt, hängt u.a. von Sortenanfälligkeit, Niederschlagsverteilung, Rübenanbaudichte, Saattermin und Beregnungsintensität ab. Generell erhöhen eine hohe Anbaudichte, Gewitterniederschläge und Beregnung den Infektionsdruck.

Aktuell ist das Auftreten noch sehr unterschiedlich. Während Mecklenburg-Vorpommern zurzeit noch keine Cercospora meldet, ist auf einer ersten Kontrollfläche im Anbaugebiet um Heilbronn der Bekämpfungsrichtwert überschritten. Auch aus Brandenburg, Niedersachsen, Südhessen, Magdeburg und dem Rheinland wird Erstbefall auf Einzelschlägen gemeldet.

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Kontrollieren Sie Ihre Rübenflächen daher regelmäßig, um Cercospora frühzeitig festzustellen. Nutzen Sie zudem die regionalen Warndienste und Bekämpfungsaufrufe. Bis zum 31. Juli liegt die Bekämpfungsschwelle bei 5 % befallenen Blättern.

Wegen der fortgeschrittenen Resistenzentwicklung bei Cercospora wird eine nachhaltige Kontrolle immer schwieriger und ein frühzeitiger Fungizideinsatz bei Befallsbeginn notwendig. Setzten Sie dann potente Fungizide wie Propulse (1,2 l/ha, über Notfallzulassung), Diadem (1,0 l/ha) oder Panorama (0,6 l/ha, über Notfallzulassung) ein. Ist noch eine gute Leistung von den Strobilurinen zu erwarten, können Sie auch Amistar Gold (1,0 l/ha) zur Erstbehandlung verwenden. Mischen Sie vor allem in Starkbefallsregionen zur Absicherung der Cercosporaleistung und aus Resistenzgründen Kupferprodukte zu.

Über Notfallzulassungen sind die Kupferpräparate Funguran Progress, Coprantol Duo, Grifon SC, Mastercop Act, Recudo, Yukon und Zerko in Rüben einsetzbar. Beachten Sie bei allen Kupfer-haltigen Produkten die folgenden Auflagen:

  • 20 m Gewässerabstand (bei 90 %-Abdriftminderung),
  • auf derselben Fläche in den folgenden drei Kalenderjahren keine Anwendung von Mitteln mit kupferhaltigen Wirkstoffen,
  • maximal 3000 g Reinkupfer pro ha und Jahr.

Um die Behandlung zusätzlich zu optimieren, sollten Sie vor allem bei warmem Wetter die Maßnahme in die frühen Morgenstunden legen. Eine Wasseraufwandmenge von mindestens 300 l/ha verbessert die Benetzung.

Hinweis: Wird im weiteren Vegetationsverlauf eine weitere Maßnahme erforderlich, ist es wichtig, auf einen konsequenten Wirkstoffwechsel zu achten.

Behandlungsbeispiele zur Krankheitsbekämpfung in Zuckerrüben 2023

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