Die USA stehen vor einer extremen Hitzewelle. Im Westen des Landes könnte es an vielen Stellen heißer werden, als es jemals seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war, heißt es. Seit einigen Tagen schon herrschen 38 Grad Celsius und bis Sonntag könnte die Temperatur mancherorts auf mehr als 43 Grad Celsius steigen, sowohl in Küstentälern als auch im Landesinneren, warnen Meteorologen.
Neben der Dürre für die Kulturen drohen damit Waldbrände. Versicherer hätten bereits angekündigt, die Tarife in den kommenden Jahren zu erhöhen. Für sie mit ausschlaggebend ist wohl auch die Einschätzung von Wissenschaftlern, dass das langanhaltende Hochdruckgebiet nicht einfach am Wetter liegt, sondern direktes Ergebnis des menschengemachten Klimawandels sei, der Extremwetterereignisse häufiger werden lässt.
Auch Forscher der Texas A&M University und anderer Forschungseinrichtungen hätten bestätigt, dass Stürme und Gewitter in der Ebene der Great Plains in den vergangenen Jahren an Häufigkeit und Intensität zugenommen haben, was eindeutig mit Klimaveränderungen zusammenhänge. Ebenso warnte unlängst der Weltklimarat, das International Panel on Climate Change (IPCC), dass eine Erderwärmung um zwei Grad 420 Mio. Menschen zusätzlich dem Risiko von Hitzewellen aussetzt. Millionen Menschen mehr würden Hunger leiden. Das Ausmaß der Gefahr hänge von der Entwicklung der Treibhausgasemissionen ab. Auf die bevorstehenden Veränderungen sei die Welt bisher allerdings schlecht vorbereitet.