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Ackerbaustrategie 2035

ViVe_Beet: Forschung zu Blattläusen und Vergilbungsviren in Zuckerrüben bewilligt

Mit der Ausbringung von doppelsträngiger Ribonukleinsäure als "RNA-Spray" mit einer Pflanzenschutzspritze auf die Zuckerrüben könnten Landwirte zukünftig Blattläuse und Vergilbungsviren bekämpfen.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Rahmen der "Ackerbaustrategie 2035" fördert das Bundesagrarministerium (BMEL) das Verbundvorhaben "Entwicklung nachhaltiger Bekämpfungsstrategien gegen die Viröse Vergilbung in Zuckerrüben auf Basis von RNA-Spray (ViVe_Beet)". Das Projekt wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung als Projektträger betreut.

Im Zentrum des Forschungsvorhabens ViVe_Beet steht die Entwicklung und Evaluierung eines erregerspezifischen, selektiven RNA-Sprays, das die Verbreitung des Vergilbungsvirus durch Bekämpfung der virentragenden Blattläuse und auch eine direkte Wirkung gegen übertragene Vergilbungsviren anstrebt.

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Da der hier verfolgte Ansatz zur Bekämpfung der Vergilbungsviren nicht-chemisch ist, unterstützt er auf hochinnovative Art und Weise das Ziel der "Ackerbaustrategie 2035", die Anwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren.

Das alternative Verfahren beruht auf der direkten Ausbringung von doppelsträngiger Ribonukleinsäure (dsRNA) als "RNA-Spray" mit einer Pflanzenschutzspritze auf die Zuckerrüben. Die Anwendung wirkt selektiv gegen Blattläuse, wobei nach Aufnahme der dsRNA-Moleküle ein natürlicher Mechanismus in den Zellen ausgelöst wird, der der zielgerichteten Abschaltung von Genen dient ("post-transcriptional gene silencing") und zum Absterben der Blattläuse führt. Das Vorhaben wird durchgeführt vom Julius Kühn-Institut, dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie sowie dem Institut für Zuckerrübenforschung.

Hintergrund

Vor dem Hintergrund des eingeschränkten Neonikotinoid-Einsatzes für die Beizung von Zuckerrübensaatgut wird ein erhöhter Blattlausbefall erwartet, verbunden mit einer Zunahme der Vergilbungsvirenerkrankungen. Weiterhin wird damit gerechnet, dass noch mehr Insektizide aufgrund von Resistenzen ihre Wirksamkeit verlieren. Somit können Vektoren wie auch Vergilbungsviren selbst nicht mehr hinreichend und effizient bekämpft werden. Die Entwicklung alternativer Verfahren ist daher dringend erforderlich. Durch das Forschungsvorhaben sollen neue umweltfreundliche Bekämpfungsmöglichkeiten gegen die Grüne Pfirsichblattlaus und einzelne Vergilbungsviren eröffnet werden.

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