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Wachstumsregler in Getreide: So bleibt die Basis stabil

Knickt das Getreide vor der Ernte ab, sind die Qualitäten dahin und das Dreschen zerrt an den Nerven. Wichtig ist es daher, die richtige Intensität zu treffen.

Lesezeit: 12 Minuten

Unsere Autorinnen: Natascha Droste und Christin Böckenförde, Landwirtschaftskammer NRW

Sehen Sie den Einsatz von Wachstumsreglern keinesfalls als eine jährlich gleichbleibende Standardmaßnahme an. Denn: Während im kühleren Schleswig-Holstein oft bis zu drei Behandlungen erforderlich werden, kann man im trockenen Brandenburg oft sogar auf einen Einsatz verzichten – auch im Weizen.

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Was beeinflusst die Intensität?

Um die Standfestigkeit abzusichern, stehen zunächst einmal acker- und pflanzenbauliche Aspekte im Vordergrund. Neben der Vorfrucht und dem Saattermin beeinflussen vor allem die Sortenwahl und die Stickstoffdüngung den sicheren Stand des Getreides.

Zusätzlich zu diesen vom Bewirtschafter steuerbaren Faktoren wirken sich auch nicht beeinflussbare Vegetationsfaktoren enorm auf die Stabilität der Bestände aus. Diese sind sehr stark jahresabhängig und fordern die Anbauer bei der Bemessung der Wachstumsreglermengen in jedem Jahr erneut heraus. Wie Sie die Intensität abhängig von verschiedenen Faktoren anpassen sollten, entnehmen Sie der Übersicht.

Demnach führen das Klima, die Bodenart bzw. das Wasserhaltevermögen der verschiedenen Böden zu unterschiedlichen Intensitäten beim Wachstumsreglereinsatz. Einen besonderen Einfluss hat zudem die Jahreswitterung – vor allem zum Vegetationsstart und im Frühling. Generell gilt, dass nach einem milden Winter und bei anhaltend wüchsiger, feuchter Witterung intensiver behandelt werden muss als bei spätem Vegetationsstart und trockenem Wetter im Frühjahr.

Zwar sind einige dieser Faktoren derzeit noch nicht abzusehen, als Ausgangslage kann man dennoch festhalten, dass durch die mehrjährige Trockengare eine sehr gute Bodenstruktur entstanden ist, die bei guten Mineralisationsbedingungen zu Stickstoffschüben im Frühjahr führen kann. Zudem sind die Wintersaaten überwiegend in den meisten Regionen unter guten Bedingungen bestellt worden und präsentieren sich zurzeit durchweg gut entwickelt.

Kurz noch zum Stand der Bodenfeuchtigkeit nach den Trockenjahren: Laut dem Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung hat sich die Situation im Oberboden (bis 25 cm) im Januar 2021 mittlerweile entspannt. Jedoch ist der Unterboden (bis 1,8 m Tiefe) vielfach noch nicht wieder mit Wasser aufgefüllt. Dies wird sich bis zum Vegetationsstart voraussichtlich auch nicht mehr ändern. Damit wird man in der Vegetation überwiegend von Niederschlägen abhängig sein. Berücksichtigen Sie dies bei der Bemessung der Wachstumsreglermengen und bei der Terminierung.

Behalten Sie bei den Mitteln den Überblick

Mittlerweile sind viele Wachstumsregler am Markt – oft mit gleichen Wirkstoffen oder bekannten Wirkstoffkombinationen, aber mit unterschiedlicher Zulassung. Viele gängige Produkte sind nur einmal im Jahr in der jeweiligen Kultur zugelassen. Vermehrt werden aber auch spezielle Splittingeinsätze über die Zulassung abgedeckt. Einen Überblick der zugelassenen Mittel finden Sie unter www.topagrar.com/wachstumsregler2021

Weil jedes Produkt durch die Formulierung je nach Witterungskonstellation unterschiedlich reagieren kann, empfiehlt es sich, vornehmlich Mittel bzw. Strategien anzuwenden, die sich in Versuchen und in der Praxis bewährt haben. Mit neuen Produkten wie z.B. Fabulis OD sollte man zunächst in Versuchen und auf kleiner Fläche Erfahrungen sammeln.

Gerste – einmal oder Zweimal kürzen?

Lageranfällige Gerstensorten wie Lomerit (APS 7) stehen immer seltener auf den Äckern. Vermehrt befinden sich Sorten in der Fläche, die bereits genetisch bedingt gut standfest sind. Dass Lager in Gerste in den vergangenen Jahren nur selten auftrat, lag jedoch sicherlich nicht ausschließlich am Sortenwechsel, sondern natürlich auch an der Witterung. So haben die strahlungsreichen Tage und die Trockenheit in den letzten beiden Vegetationen die natürliche Standfestigkeit enorm gefördert.

Für die erste Wuchsregulierung in Gerste haben sich zum ersten Termin in EC 31/32 trinexapacethylhaltige Produkte bewährt. Bei mindestens 12°C und sonniger Wetterlage eignen sich insbesondere 0,3 bis 0,6 l/ha Moddus oder andere zugelassene Trinexapacethyl-Mittel. Wer das gut formulierte Calma nutzt, sollte die Aufwandmenge leicht reduzieren.

Auch Prodax, das neben Trinexapacethyl den Wirkstoff Prohexadion enthält, hat sich in den letzten Jahren in Gerste bewährt. Die Aufwandmengen sind ähnlich wie bei Moddus. Vergleicht man die Produkte, hat Prodax etwas geringere Temperaturansprüche. Dennoch empfiehlt es sich, bei kühler Witterung um 10°C nur dann zu behandeln, wenn das Wetter gleichzeitig strahlungsreich und sonnig ist.

Auch die reinen CCC-Produkte Gexxo/Manipulator und Shortcut XXL können Sie zum ersten Termin nutzen. Ein Soloeinsatz ist jedoch nicht angeraten. Gute Versuchsergebnisse lieferten in den letzten Jahren 0,5 l/ha Gexxo plus 0,3 l bzw. kg/ha Moddus/Prodax. Diese Kombinationen wirkten genauso gut wie 0,5 l bzw. kg/ha Moddus/Prodax – sie scheinen aber etwas verträglicher zu sein.

Erfolgt die erste Wachstumsreglermaßnahme z.B. aufgrund der Witterung erst nach EC 32, ist der Einsatz von 0,4 bis 1,0 l/ha Medax Top plus Turbo zu favorisieren, was sich in Versuchen und in der Praxis zeigt. Wählen Sie in einer wärmeren Temperaturphase von 20°C und mehr bzw. bei knapper Wasserverfügbarkeit die untere Aufwandmenge. Denn damit sorgen Sie dafür, dass die Maßnahme nicht „überzieht“, sondern gut verträglich ist.

Eine zweite Maßnahme in der späten Schossphase sichert dann die Vorlage ab. Auch wenn zurückblickend in den letzten Jahren kaum Lager aufgetreten ist, war die Nachlage im Zweifelsfall die Maßnahme, die Lager vermieden und die letztendliche Einkürzungsleistung abgesichert hat. Zum Einsatz sollte ab EC 37 bis 49 überwiegend der Solowirkstoff Ethephon kommen. Geeignet sind z.B. 0,2 bis 0,6 l/ha Camposan oder Cerone 660.

Achten Sie bei der Bemessung der Aufwandmenge besonders auf die Witterung am Tag der Applikation: Sonneneinstrahlung kann fehlende Temperaturgrade nicht ausgleichen. So können z.B. 0,2 l/ha Camposan bei 25°C stärker einkürzen als 0,5 l/ha bei 14°C. Ist es für Camposan zu kalt (< 14°C), bieten sich alternativ 0,4 bis 0,6 l/ha MedaxTop oder 0,3 kg/ha Prodax bis EC 39 an. Die Wirkung gegenüber Halm-/Ährenknicken fällt dann aber geringer aus. Auf leichten Standorten oder in sehr trockenen Jahren können Sie auf die Nachlage verzichten.

Ausnahme: Kommt es in absoluten Ausnahmefällen zu einem sehr hohen Lagerdruck, z.B. in sehr dichten, gut mit Stickstoff versorgten Beständen bzw. in Küstenregionen, müssen Sie eventuell eine intensivere Strategie fahren. Dann kann es sinnvoll sein, drei statt zwei Maßnahmen durchzuführen. Eine Vorlage von 0,25 bis 0,4 l/ha Moddevo/Moddus Start um EC 30 kann dann die erste Stabilisierungsmaßnahme sein, gefolgt von zwei weiteren Behandlungen. Allerdings benötigt diese Strategie gute Einsatzbedingungen, die zu diesem frühen Termin nicht durchweg vorherrschen.

Wird erst im Schossen ab EC 32 behandelt, erreicht man durch Zumischen von Ethephon zum Trinexapac eine bessere Einkürzung. Abhängig von Witterung und Sorte kann man dann 0,3 bis 0,5 l/ha Moddus plus 0,15 bis 0,35 l/ha Cerone oder plus 0,75 bis 1,25 l/ha Bogota einsetzen.

Tipps für stabilen Weizen

Auch im Weizen ist es wichtig, sehr flexibel zu behandeln – von gar nicht bis zu dreimal. In vielen Regionen kann man zwei Wachstumsreglereinsätze einplanen, den ersten in der Bestockungs- und den zweiten in der frühen Schossphase. Mit Beginn des Langtags ab etwa Mitte April ergibt sich zwischen Hauptbestockung und Schossbeginn der optimale Zeitraum, um die Bestände zu bremsen und der Basis ein stabiles Fundament zu verpassen.

Für die erste Maßnahme haben sich die CCC-Produkte bewährt. Die frühen Einsätze zwischen EC 25 bis 30 sind in der Regel aufgrund der noch vorhandenen Winterfeuchtigkeit und moderaten Temperaturen durchweg verträglich. Setzen Sie 0,6 bis 1,5 l/ha CCC möglichst zu Beginn einer anhaltend wüchsigen Phase ein – demnach bei 8°C und sonniger Witterung oder bei 12°C und bedecktem Wetter für rund fünf Tage nach der Applikation.

In sehr früh gesäten Beständen, die bereits stark bestockt aus dem Winter kommen und deutlich länger werden als Normal- und Spätsaaten, sind Kombinationen aus 0,8 bis 1,2 l/ha CCC mit 0,1 bis 0,25 l/kg/ha eines zugelassenen Trinexapac-Produktes oder Prodax deutlich sicherer wirksam. Platzieren Sie diese Kombination am besten zum Ende der Bestockung ab EC 29.

Die erste Wachstumsreglergabe lässt sich bei gestressten, frostgeschädigten Beständen mit schwacher Wurzelentwicklung mit Spurennährstoffen kombinieren. Geeignet sind zum Beispiel 0,5 bis 1,0 l/ha Mangannitrat sowie zusätzlich 5 bis 7 kg/ha Epso Combitop und evtl. 30 l/ha AHL.

Kombinationen mit Atlantis oder Broadway zum CCC sollten aus Verträglichkeitsgründen möglichst unterbleiben. Wer dennoch kombinieren möchte, sollte den CCC-Anteil unbedingt auf 0,5 bis 0,8 l/ha reduzieren. Besonders im letzten trockenen strahlungsreichen Frühjahr waren nach Atlantis-Einsätzen die Wachstumsreglermengen vorsichtig zu bemessen. Kombinationen mit Produkten zur Kontrolle von zweikeimblättrigen Unkräutern sind unproblematischer, genauso wie das Zumischen von Talius oder Pronto Plus gegen frühen Mehltaubefall.

Die Nachlage im Weizen sollte man je nach Bestandes- und Witterungssituation flexibel gestalten. In wackeligen, sehr dichten Beständen und/oder in feuchten Jahren empfiehlt es sich, früh um EC 31/32 nachzulegen. So bauen die Maßnahmen wirksam aufeinander auf und kürzen und festigen die unteren Internodien besser. Mit steigender Wirkungsstärke sind CCC < CCC plus Moddus < CCC plus Prodax verfügbar. Bewährt hat sich eine Kombination aus 0,3 bis 0,6 l/ha CCC plus 0,1 bis 0,25 l je ha Moddus (oder andere Trinexapac-Produkte). Auf leichten oder flachgründigen Standorten reicht eine alleinige CCC-Nachlage in der Regel aus.

Falls Sie bei gleichen Witterungsbedingungen erst nach EC 31/32 behandeln können, ist der Einsatz von Medax Top bzw. Prodax zu favorisieren. Je nach Witterung, Sorte und Bodenfeuchte sind angepasste Aufwandmengen von 0,3 bis 0,6 l/ha Medax Top plus Turbo angeraten. Mit Gexxo/Manipulator sind auch CCC-Kombinationen über EC 32 hinaus möglich. Ein Soloeinsatz von Moddus ist in Weizen und Triticale schlecht zu kalkulieren und daher nicht zu empfehlen.

Zeigt sich der April/Mai hingegen trocken und strahlungsreich – wie in den letzten Jahren – fördert die Witterung eine natürliche Standfestigkeit. Die Nachlage – sofern überhaupt notwendig – kann man dann variabler terminieren, optimalerweise nahe an Niederschlägen. Für Behandlungen von EC 32 bis EC 37 ist Medax Top sehr gut geeignet. Mit angepassten Aufwandmengen von 0,2 bis 0,6 l/ha kann man dann die benötigte Einkürzung einstellen.

Überzogene Bestände können Sie bis EC 39 mit Medax Top, bis EC 49 auch mit Prodax nachkürzen. Je nach Sorte und Witterung sind Aufwandmengen von 0,2 bis maximal 0,5 l/ha angeraten. Aber Vorsicht – späte Anwendungen können schnell „überziehen“. Weil sich der Abstand zwischen Ähre und Fahnenblatt verringert, kann die Ähre bei zu hohen Aufwandmengen stecken bleiben. Mit Ethephon, z.B. Camposan/Cerone, haben wir in unseren Versuchen keine guten Erfahrungen gesammelt, sodass wir diese Produkte für Weizen nicht empfehlen.

Spätsaaten: Grundsätzlich gilt, dass spät gesäter Weizen erheblich weniger lagergefährdet ist. Hier sind reduzierte, am Bestand angepasste Behandlungen zu empfehlen. Oft reicht schon die frühe Vorlage mit CCC aus. In Trockengebieten kann man in Spätsaaten bei sachgerechter Düngung komplett auf den Wachstumsregler verzichten.

Fingerspitzengefühl beim Roggen

Der Zwiespalt im Roggen besteht darin, dass man ihn wegen seiner Länge zwar gut einkürzen muss, er aber oft empfindlich auf den Einsatz von Wachstumsreglern reagiert. Letzteres liegt sicherlich auch daran, dass Roggen überwiegend auf leichten, wasserknappen Standorten anzutreffen ist.

Es empfiehlt sich, die erste Einkürzungsmaßnahme in der frühen Schossphase in EC 31 bis 33 zu platzieren. Hier haben sich Kombinationen aus CCC und Moddus-Produkten bewährt. Auf besseren Standorten mit guter Wasserversorgung sind Aufwandmengen von 0,8 bis 1,2 l je ha CCC plus 0,2 bis 0,25 l/ha Moddus angeraten.

Bei beginnender Trockenheit bzw. auf Sandböden mit üppigen Beständen können Sie die Mengen auf 0,6 l/ha CCC plus 0,15 l/ha Moddus reduzieren. Prodax ist im Roggen eine gute Alternative zu Moddus. Es lässt sich in der Kombination mit CCC etwa in der gleichen Aufwandmengen wie Moddus anwenden.

Im Roggen ist meist eine zweite Behandlung notwendig. Diese baut auf der ersten Maßnahme auf und sichert sie letztendlich ab. Sollte es bei der letzten Behandlung wärmer als 15°C sein, eignet sich Ethephon. Abhängig von der Bestandesdichte, der Wasserversorgung, der angebauten Sorte und ganz entscheidend von der Wirksamkeit der ersten Behandlung (Kontrollfenster anlegen) sind Aufwandmengen von 0,15 bis 0,6 l/ha Cerone 660 oder Camposan angeraten.

Wer Roggen auf sehr leichten Standorten mit einer Ertragserwartung von unter 60 dt/ha anbaut, kann oft auf Wachstumsregler verzichten oder in feuchten Jahren auf eine Einmalbehandlung setzen. Gut geeignet und sehr verträglich ist hierfür eine Kombination aus 0,3 bis 0,6 l/ha CCC plus 0,15 bis 0,35 l/ha Camposan/Cerone zu EC 37.

Haben sich Ihre Bestände dagegen auf sehr guten Böden zu üppig entwickelt, empfiehlt sich eine Zwischenbehandlung. Mit z.B. 0,3 l/ha Prodax zu EC 33/34 – nach der Vorlage von CCC plus Moddus in EC 31 und vor einer abschließenden Anwendung von Camposan in EC 49 – können Sie eine maximale Einkürzung erreichen.

Damit Ihre Triticale nicht in die Knie geht

Viele Triticalesorten sind mittlerweile gut standfest. Auch in dieser Kultur gilt: Seien Sie vorsichtig auf leichten Standorten.

Wie im Weizen bildet eine erste Behandlung mit CCC die Basis. Besonders auf Sandböden ist dann oft noch genügend Bodenwasser vorhanden. Je dichter und wüchsiger der Bestand ist, umso effizienter ist es, mit der Maßnahme bis zum Ende der Bestockung zu warten. Bodenart, Wasserspeicherung und Sorte bestimmen die Aufwandmenge, die zwischen 0,8 l/ha bis 1,5 l je ha CCC liegen sollte.

Im Übergang zum Schossen (EC 30) können Sie auf besseren Böden 0,1 bis 0,2 l/ha Modan/Flexa/Moxa oder Prodax zumischen. Dies gilt vor allem dann, wenn es sich um wenig standfeste Sorten wie Cosinus oder Securo bzw. um sehr dichte Bestände mit Sorten wie Lombardo oder Ramdam handelt. Dieser ersten Behandlung können Sie genau wie im Weizen Herbizide gegen Unkräuter, Mikronährstoffe oder Teilmengen von AHL beimischen.

Wie Sie der Übersicht oben entnehmen können, kann auf besseren Standorten und in feuchten Jahren auch auf Sandböden eine zweite Wachstumsreglermaßnahme erforderlich sein. In Triticale eignen sich hierfür je nach Termin CCC oder ethephonhaltige Produkte wie Cerone und Camposan. Auf schwächeren Standorten ist meistens eine CCC-Solonachlage mit 0,2 bis 0,5 l/ha im Stadium EC 31 bis 34 ausreichend wirksam.

Ist mehr Leistung gefordert, können Sie von EC 32 bis 34 mit 0,25 bis 0,5 l/ha CCC plus 0,1 bis 0,15 l je ha Moddus/Prodax arbeiten. CCC und Cerone sind zwar verträglicher, allerdings sind Cerone und Camposan erst ab EC 37 zugelassen. Für späte Anwendungen bis EC 49 sind diese ethephonhaltigen Mittel mit Aufwandmengen von 0,15 bis 0,5 l/ha zu bevorzugen.

Um nicht zu üppige Bestände mit viel Blattmasse und zu hoher Bestandesdichte aufzubauen, sollten Sie grundsätzlich die Düngeintensität anpassen. Mit wenig Wachstumsregler in eher dünneren Beständen erzielen Sie insbesondere auf leichteren Standorten höchste Erträge.

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