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Wasserwirtschaft moniert Nitratbelastung des Grundwassers

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat eine anhaltende hohe Nitratbelastung des Grundwassers kritisiert. So habe es Deutschland auch 25 Jahre nach Inkrafttreten der EU-Nitratrichtlinie „nicht geschafft“, die Richtlinie umzusetzen. Dieser permanente Rechtsbruch sei ein Armutszeugnis.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat eine anhaltende hohe Nitratbelastung des Grundwassers kritisiert. BDEW-Vizepräsident Wasser/ Abwasser, Jörg Simon, beklagte, dass es Deutschland auch 25 Jahre nach Inkrafttreten der EU-Nitratrichtlinie „nicht geschafft“ habe, die Richtlinie umzusetzen. Dieser permanente Rechtsbruch sei ein Armutszeugnis, so Simon.


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Auch das neue Düngerecht bringe keine wesentliche Reduzierung der Nitratbelastungen, erklärte der Verbandsvize und verwies auf eine aktuelle Studie von Prof. Friedhelm Taube von der Universität Kiel. Der Hauptgrund für die Unwirksamkeit des neuen Düngerechts sei demnach die „weitgehende Missachtung aller agrar- und umweltwissenschaftlichen Fachempfehlungen“.


Laut Studie ermöglichten die neuen Regelungen, dass bei gleichen Ertragswerten mitunter mehr Dünger auf den Feldern ausgebracht werde als bisher, berichtete Simon. Die zahlreichen Schlupflöcher und Ausnahmen seien eine Zumutung für die Wasserressourcen.


Simon bekräftigte das Anliegen des BDEW, sich zusammen mit Umweltverbänden und der Gewerkschaft ver.di für eine Novellierung des aktuellen Düngerechts einzusetzen. Der Vizepräsident verwies zudem auf eine Umfrage des Marktforschungsinstituts prolytics im Auftrag seines Verbandes, wonach 72 % der Befragten forderten, dass die Landwirtschaft „nachhaltiger und ökologischer“ werden müsse. Fast 69 % hätten sich dafür ausgesprochen, die Düngepraxis der Bauern stärker zu kontrollieren, wohingegen nur ein Fünftel damit einverstanden wäre, dass die zusätzlichen Kosten für die Wasseraufbereitung bei den Verbrauchern landeten.


Bezüglich der von der Wasserwirtschaft außerdem diskutierten Verschmutzung des Grundwassers mit Spurenstoffen wie Medikamentenrückständen mahnte Simon ein stärkeres Engagement bei den Verursachern und eine gerechte Verteilung der Klärkosten an. Ein alleiniger Rückgriff auf die Abwassergebühr käme dagegen einer „Lizenz zur Verschmutzung“ gleich.

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