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Maschinenbauer und Landwirt: So will Nebenerwerbslandwirt Fabian Liebst Arbeitsspitzen brechen

Fabian Liebst entwickelt in der Industrie Kupplungen für Lkw, Schlepper usw. Parallel absolviert er die Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister, um den Betrieb seiner Eltern zu übernehmen.

Lesezeit: 3 Minuten

Fabian Liebst (35) aus Mittelstreu im nördlichen Unterfranken hat seinen Traumjob gefunden. Seit seinem Masterabschluss in Maschinenbau im Jahr 2013 arbeitet er beim Unternehmen ZF in Schweinfurt und entwickelt dort Kupplungen für Schwerlast-Lkw, Radlader, Schlepper, Feldhäcksler usw. „Die Arbeit macht mir Spaß und als Landwirtssohn weiß ich, was die Technik in der Praxis alles aushalten muss“, sagt der Maschinenbauingenieur.

Und doch hat die Landwirtschaft den jungen Mann nie losgelassen. „Ich war schon als Kind bei den Feldarbeiten immer dabei, mein Vater hat mich frühzeitig eingebunden“, erinnert sich Liebst. Weil ihn weiter alle Themen rund um die Landwirtschaft interessierten, absolvierte Liebst parallel zum Studium das Bildungsprogramm Landwirt (BiLa). Nach vier Jahren Wartezeit schloss er es mit der Gehilfenprüfung ab.

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Unterdessen war in ihm der Plan gereift, den elterlichen Hof zu übernehmen und ihn im Nebenerwerb weiterzuführen. Er besucht aktuell die Fachschule mit dem Ziel, die Meisterprüfung zu absolvieren. Weil die Schule im Winterhalbjahr in Vollzeit stattfindet, reduzierte der Maschinenbauer vorübergehend seine Stundenzahl im Hauptberuf.

„Will kein Geld verbrennen“

„Meine Motivation dabei ist, den elterlichen Betrieb so professionell wie möglich weiterzuführen“, erläutert Liebst. „Ich will kein Geld in der Landwirtschaft verbrennen, sondern auch hier eine gute Stundenverwertung erreichen.“ Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, waren ihm in der Fachschule die betriebswirtschaftlichen Themen, wie die Deckungsbeitragsrechnungen und der Bilanzvergleich besonders wichtig.

Aktuell bewirtschaftet Liebst zusammen mit seinem Vater knapp 100 ha Ackerland. Der Hof ist an einer genossenschaftlich organisierten Biogasanlage beteiligt, für die der Betrieb Silomais und Triticale-GPS anbaut. Weitere Marktfrüchte sind Winterweizen, Braugerste, Raps und Dinkel.

Die Grenzertragsflächen sind stillgelegt. Das Grünland bewirtschaftet ein Milchviehbetrieb. Zudem hat der Betrieb Flächen für eine Photovoltaik-anlage und für einen Windpark bereitgestellt.

Arbeitspitzen brechen

„Was die Gebäude, die Lagermöglichkeiten und die Maschinen betrifft, sind wir gut ausgestattet“, freut sich Liebst. Auch die Arbeit ist aktuell gut zu bewältigen, weil sein Vater die Düngung und den Pflanzenschutz übernimmt. Mittelfristig wird die Arbeitswirtschaft aber die größte Herausforderung, obwohl er in seinem Hauptberuf bereits auf 35-Wochenstunden reduziert hat und teilweise Homeoffice machen kann.

Liebst will deshalb prüfen, ob er mit Strip Till oder Direktsaat und Gemengeanbau für die Biogasanlage den Anbau vereinfachen kann. Zudem möchte er viele technische Entwicklungen nutzen, um die Arbeiten und Dokumentation zu vereinfachen. Ein automatisches Lenksystem am Schlepper hat er bereits.

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