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Israelischer Militärschlag gegen Iran lässt Börsenkurse erzittern

Nach dem Gegenangriff Israels auf Ziele im Iran wird die Lage im Nahen Osten unsicherer. An den Börsen wächst die Sorge vor einem großen Konflikt.

Lesezeit: 3 Minuten

Israel soll mit einer kleinen Drohnenattacke Ziele im Iran angegriffen haben. Die Börsen reagieren darauf nervös. Der deutsche Leitindex Dax verlor am Freitag 1 % auf 17.660 Zähler.

Ein wenig beruhigt die Anleger zwar, dass der Iran keinen Gegenangriff plant und den Vorfall herunterspielt. Dennoch sind die Investoren und auch die Energiemärkte nervös, berichtet die dpa.Die Ölpreise stiegen zuletzt um mehr als 1 %.

Zu den größten Verlierern zählten im Dax unter anderem die Aktien von Siemens Energy und Sartorius, die sich jeweils um mehr als 2 % verbilligten.

Benzin- und Gaspreis auf neuem Jahreshöchststand - Diesel günstiger

Der Benzinpreis hatte zur Wochenmitte einen neuen Jahreshöchststand erreicht. Wie die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland zeigt, kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel zurzeit 1,866 €. Im Vergleich zur Vorwoche ist dies ein Plus von 1,6 Cent. Zuletzt war der Ottokraftstoff am 1. Oktober 2023 im bundesweiten Durchschnitt teurer.

Im Gegensatz zu Benzin ist Diesel etwas günstiger als vor einer Woche: Ein Liter kostet laut ADAC nun 1,745 € und damit 1,2 Cent weniger. Die Preisdifferenz zu Super E10 ist folglich wieder etwas größer geworden und beträgt aktuell 12,1 Cent. Rein steuerlich betrachtet müsste Diesel allerdings rund 20 Cent günstiger sein als Super E10. Aus Sicht des ADAC besteht also weiterhin Potenzial für niedrigere Dieselpreise.

Die Ursache für die Verteuerung von Benzin dürfte im etwas höheren Ölpreis liegen, der aktuell bei etwa 90 US-Dollar je Barrel Rohöl der Sorte Brent rangiert. Zudem ist der Euro-Dollar Wechselkurs rückläufig, vor einer Woche kostete ein US-Dollar über 1,08 €, derzeit nur noch gut 1,06 €. Beide Faktoren führen isoliert betrachtet zu höheren Preisen an den Zapfsäulen.

Gaspreis steigt auf Jahreshöchststand

Mit + 20 % in den letzten sieben Tagen stieg auch der Gaspreis an der Börse in Amsterdam kräftig an. Grund sind die Konflikte im Nahen Osten, die den Preisrückgang in den ersten Monaten des Jahres wettmachten. Medienberichten zufolge haben Anleger Angst vor einem neuen Krieg mit dem Iran und den möglichen Auswirkungen auf Gaslieferungen aus der Region. Viel hängt davon ab, ob Israel jetzt auf die iranischen Angriffe antwortet und die Lage damit weiter eskaliert.

Bis zu diesem Konflikt waren die Gaspreise wegen des milden Winters gesunken. Im Februar fiel die Notierung bis auf 22,31 € und damit auf den tiefsten Stand seit dem vergangenen Sommer. Auch die Lagerbestände waren zuletzt für die Jahreszeit ungewöhnlich hoch. Der Gesamtfüllstand der Gasspeicher in Deutschland soll bei 69,28 % liegen.

Aktuell liegt der Preis in Amsterdam bei 33,95 €. Experten wollen nicht ausschließen, dass die Endpreise für die Kunden nun direkt steigen.

Heizölpreis zieht wieder an

 

 

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