Der internationale Verband für Erdgas, NGV Global, feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. NGV vertritt die Erdgas-Fahrzeughersteller weltweit mit dem Ziel, Erdgas und Biomethan im Transportbereich zu mehr Bedeutung zu verhelfen. Seit der Gründung 1986 wuchs die Zahl der erdgasbetriebenen Fahrzeuge nach Verbandsangaben weltweit von nahezu Null auf mehr als 23 Mio. Fahrzeuge. Ziel sind 65 Mio. Einheiten innerhalb der nächsten Jahre bis 2030.
Alle zwei Jahre vergibt NGV Global einen Industriepreis. Bislang haben diesen nur Personen erhalten, die sich national um die Entwicklung der Erdgasmobilität hervorgetan haben. Zum 30. Jubiläum des Verbands wurde der Industriepreis zum ersten Mal an eine Firma vergeben: NGV Global zeichnete den LKW-Hersteller Iveco für sein Engagement für die Entwicklungen und Verbesserungen auf dem weltweiten Markt für Erdgasfahrzeuge aus. Iveco ist nach eigenen Angaben weltweit der erste Hersteller, der eine Flotte und ein komplettes Sortiment an Nutzfahrzeugen vom Transporter über den Schwerlaster bis zum Bus anbietet. Dazu gehört u.a. das Stralis NP, ein für den Langstreckentransport entwickelter Erdgas-LKW.
,„In einer Zeit, in der viele nach alternativen Lösungen für Treibstoffe sowie nach technischen Möglichkeiten zum wirtschaftlichen Einsatz von Elektro- und sogar Wasserstoffantrieben suchen, präsentiert sich Erdgas als bereits ausgereifte, sinnvolle und wirtschaftliche Lösung mit einer beachtlichen gesamtheitlichen CO2-Reduktion von der Quelle bis zum Rad, die mit dem Einsatz von Biomethan möglicherweise noch steigen wird“, sagte Pierre Lahutte, Präsident der Marke Iveco.
Die steigende Verfügbarkeit in Europa von Bio-CNG (komprimiertes Biomethan) und Bio-LNG (tiefkaltes, verflüssigtes Biomethan) ermögliche sowohl Speditionen als auch Kommunen den Betrieb CO2-neutraler Flotten, der die Energieunabhängigkeit verbessere und dem Klimawandel entgegenwirke, so Lahutte.