Eine Abgasreinigung mit Partikelfilter oder die Zugabe von „Ad Blue“ soll in Motoren den Ausstoß von Ruß und Stickoxiden (NOx) reduzieren. Das ist z.B. bei Blockheizkraftwerken (BHKW) ab einer Größe von ca. 400 kW (elektrisch) der Fall, die den Vorschriften der TA Luft unterliegen.

Doch diese Systeme verursachen höhere Betriebskosten und erhöhen auch den Brennstoffverbrauch, weil sie einen höheren Gegendruck des Abgases zur Folge haben. Als Alternative dazu bietet der Hersteller Exomission die Kraftstoff-Wasser-Emulsionstechnik (KWE) an. Dabei wird der Kraftstoff mit entionisiertem Wasser in einem patentierten Verfahren vermischt. Das soll den Ausstoß von Ruß sowie Kohlenmonoxid- und Stickoxid-Emissionen reduzieren sowie den Kraftstoffverbrauch senken, zeigen Tests des TÜV Nord und Praxisergebnisse.

Die Einbringung von Wasser in die Brennräume soll zudem als Nebeneffekt die Verbrennungsspitzentemperaturen absenken, so dass die Abgastemperaturen je nach Wassergehalt um 20 bis 50 Grad niedriger sind. Dieser Effekt mache es möglich, das BHKW bei einer höheren Motorleistung zu betreiben, mehr Strom zu erzeugen und einzuspeisen, so Exomission.

Das Verfahren ist bei Schiffsmotoren sowie bei stationären Motoren anwendbar, die nach dem Dieselprinzip arbeiten und flüssige Brennstoffe wie Diesel, Biodiesel, FAME, Heizöl, Altöl, Pflanzenöle oder Schweröl einsetzen. Auch bei Zündstrahlmotoren sei der Einsatz möglich, erklärt Exomission.