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Energiestiftung Sintfeld will „Blühende Landschaften“

Mit den Einnahmen von Windparks fördert eine Region in Nordrhein-Westfalen die Anlage von mehrjährigen Blühstreifen als Nahrung für Insekten.

Lesezeit: 3 Minuten

Das von der Energiestiftung Sintfeld aus Bad Wünneberg (Nordrhein-Westfalen) im Jahr 2017 angestoßene Artenschutz-Projekt „Blühfelder“ wird in diesem Jahr etwas abgeändert fortgeführt. Landwirte, die eine spezielle mehrjährige Blühmischung aussäen, bekommen die Saatgutkosten von 120 €/ha erstattet.  Mit der Aktion will die Energiestiftung vor allem Bienen, Hummeln, Schmetterlingen, aber auch anderen Insekten mehr Nahrung anbieten. “Und dafür brauchen wir wieder mehr Felder und Wiesen, auf denen es die gesamte Sommersaison über bunt blüht”, erläutert Stiftungsvorstand Ulrich Klinke, der selbst Bio-Landwirt ist.


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Voraussetzung für eine Förderung in diesem Jahr ist, dass die blühenden Flächen für fünf Jahre aus der Bewirtschaftung herausgenommen werden und so über einen langen Zeitraum als Nahrungshabitat für Insekten zur Verfügung stehen.


Passend zur Saatgutmischung des Landesprogramms NRW


Die von der Stiftung geförderte Saatmischung entspricht den Vorgaben des „Landesprogrammes NRW“ für Blühstreifen. Sie enthält unter anderem Felderbsen, Öllein, Rotschwingel, Sommerhafer, Sommerwicken, Sonnenblumen und Waldstaudenroggen. Nach einmaligen Aussäen blüht die Fläche etwa fünf Jahre lang. Das Land NRW fördert die Einrichtung solcher Blühstreifen mit 1200 € pro Hektar und Jahr. „Schlecht zu beackernde Felder mit schrägem Zuschnitt oder Streifen direkt vor Wäldern eignen sich hervorragend dafür“, erklärt Klinke, der seine Bauern-Kollegen auffordert, sich an der Aktion zu beteiligen.

Landwirte können sich  über den Raiffeisenmarkt in Bad Wünnenberg-Haaren kostenlos die Mengen abholen, die sie für Ihre Artenschutzmaßnahme benötigen. Gefördert werden können aber nur landwirtschaftliche Betriebe aus Bad Wünnenberg und den Ortsteilen.


Eingebracht werden sollte die Saatmischung bis Ende April. Die Aktion wird aber auch im kommenden Jahr fortgesetzt, sodass Landwirte auch jetzt schon frühzeitig überlegen können, welche Flächen sie möglicherweise in 2019 für den Erhalt der Artenvielfalt zur Verfügung stellen können. Betriebe, die in der Vergangenheit bereits diese mehrjährige Blüh-Mischung ausgebracht haben, berichten von begeisterten Imkern und positiven Reaktionen seitens der Bevölkerung.


Einnahmen aus 38 Windenergieanlagen


Die Energiestiftung Sintfeld vergibt seit 2014 jährlich zweimal Fördersummen an Vereine, Clubs und ehrenamtliche Organisationen zur Unterstützung von Kunst, Kultur, Sport und sozialen Zwecken im Raum Bad Wünnenberg. Gespeist wird der Fördertopf aus Erlösen von 38 Windkraftanlagen der Windparks Haaren-Leiberg, Körtge, Kittelbusch und Fündling. Bislang wurden über 500.000 € ausgeschüttet. Die Stiftung will dadurch dem Gemeinwohl dienen, das Gemeinwesen der Region stärken und innovative Kräfte insbesondere im Energiebereich mobilisieren.

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